Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt!

 

 

Marx hat es vorhergesagt und nun ist es soweit: der Kapitalismus ist am Ende. Dass es letztlich 150 Jahre dauern würde, bis es soweit ist, hat er wahrscheinlich nicht geahnt. Oder vielleicht doch
– ich kenne ihn zu wenig. Ich erinnere mich nur an den Zeitstrahl großer Persönlichkeiten, der in unserem Klassenraum hing – mit Marx fing er an, mit Erich Honecker endete er. Aber diese Zeiten
sind Gott sei Dank vorbei und auch die derzeitige Krise wird vorbei gehen. Das Ende vom Ende ist immer der Anfang vom Anfang, wie es im Buddhismus heißt. Wahrscheinlich hat es so lange gedauert,
bis das Monopol (wie im Spiel Monopoly) entstanden ist, weil die Arbeiterbewegung seine Bildung verzögert hat. Aber nun ist es soweit: Wir treten in ein neues Zeitalter ein.

 

 

 

Ich kenne dieses Gefühl des Aufbruchs von 1989. Damals waren die Hoffnungen groß und für die meisten Ostdeutschen (zumindest die jungen) wurde es ja auch besser. Trotzdem wurden viele Hoffnungen
enttäuscht, als in der ersten freien Wahl die CDU gewann. Die Chance, etwas Neues, Eigenes zu schaffen, war verspielt. Diesen Fehler sollten wir nicht wieder begehen. Wie vermeiden wir ihn?

 

 

 

Durch große Visionen! Lasst uns träumen! Lasst uns unser Paradies in Gedanken erschaffen, damit es sich in der materiellen Welt maniestieren kann.

 

 

 

Ich träume von einer Welt, in der alle Menschen alle ihre Bedürfnisse befriedigen können. Von den körperlichen Bedürfnissen wie gesunde Nahrung, saubere Luft und klares Wasser, Wohnung und
Kleidung bis hin zur Selbstverwirklichung – alle Menschen haben in meinem Traum alle Möglichkeiten, diese zu befriedigen. In meinem Traum gibt es keine Hierarchien mehr. Jede (öffentliche) Gruppe
ist grundsätzlich offen für alle. Es gibt keine Geheimbünde oder Geheimwissen. Das Wissen ist für jeden jederzeit und überall verfügbar. Wissenschaft hat nur noch einen Antrieb: die natürliche
Neugier. Es gibt weiterhin Familien und es gibt weiterhin körperliche und geistige Treue. Soweit soll die Freiheit nicht gehen, dass selbst diese Gruppen ihre Privatheit und Exklusivität
verlieren. Ich glaube nicht an die freie Liebe. (Aber es mag sein, dass ich in der Zukunft eines besseren belehrt werde.)

 

 

 

In dieser Welt, gibt es drei Realitäten, wie im Spiel Shadowrun: die
Wachwelt, das Internet und die astrale oder Traumwelt. In allen diesen kann man sich aufhalten und treffen, kommunizieren und frei verreisen. Es gibt keinerlei Beschränkungen oder Grenzen. Die
Menschheit hat einen höchsten Wert: den freien Willen. Niemals darf dieser gebrochen werden und Manipulationsversuche sind verpönt und werden strafrechtlich verfolgt. Deshalb spaltet sich die
menschliche Evolution in zwei Richtungen: den einen Weg gehen die Cyborgs, die mit der Technik verschmelzen. Den anderen Weg gehen die Magier, die versuchen, sich spirituell weiterzuentwickeln
und dabei ihre Körper rein zu halten von der Verunreinigung mit Technik. Beide Wege haben ihre Vor- und Nachteile, aber jedem steht es frei, sich mehr oder weniger intensiv für den einen oder
anderen zu entscheiden. Wobei immer auf die Bedürfnisse aller geachtet wird. Die Menschen sind frei, aber nur soweit sie kein universelles Bedürfnis eines anderen verletzen. Deshalb gibt es auch
kein Mobilfunknetz mehr. Das Internet findet komplett in unterirdischen Leitungen statt. Zunächst Glasfaser, später sicher etwas anderes, was die Gesundheit nicht beeinträchtigt.

 

 

 

Durch den höchsten Wert des freien Willens gibt es auch keinerlei Gewalt mehr. Konflikte werden zunächst privat ausgetragen und erreichen eine immer größere Öffentlichkeit, je länger sie nicht
gelöst werden. Dabei werden die Regeln der gewaltfreien Kommunikation beachtet. Die höchste Entscheidungsinstanz ist eine globale Volksabstimmung, wobei sie eingeschränkt ist in ihrer
Entscheidungsbefugnis. Sie darf niemals etwas entscheiden, was dem (universellen) Bedürfnis auch nur eines einzelnen entgegensteht. Um das zu gewähren gibt es weiterhin Gewaltenteilung. Das
heißt, Gerichte wachen über die Einhaltung dieses universellen Gesetzes.

 

 

 

Die Menschen achten jedes Gefühl eines jeden Lebenwesens und ernähren sich deshalb ausschließlich vegan. Tiere werden als dem Menschen gleichberechtigt wahrgenommen. Ihre Bedürfnisse und ihre
Gefühle werden ebenso geachtet wie die eines jeden Menschens. Empathie und Mitgefühl mit anderen sind die zweithöchsten Werte. Ehrfurcht vor der Natur und der Schöpfung in ihrer Vielfalt und
Mannigfaltigkeit wird groß geschrieben. Meinungs- und Entscheidungsfreiheit sind ebenfalls hohe Werte.

 

 

 

In eine solchen Welt möchte ich leben.

 

 

 

Zum Abschluss zähle ich noch meine Wünsche auf, die ich jeden Tag in der Badewanne maniferstiere:

  1. Gesundheit

  2. Klarträumen

  3. Glück

  4. Anerkennung

  5. Weltfrieden

  6. Weltreligioon

  7. Frieden

  8. Freiheit

  9. Freude

  10. Liebe

  11. Leben

  12. Erleuchtung und Erwachen

  13. Aussöhnung mit dem inneren Kind

  14. Aussöhnung mit den Eltern

  15. ein möglichst sinnvolles Leben

  16. ein achtsames und bewusstes Leben

  17. materiellen und immateriellen Reichtum

  18. meine Traumfrau

  19. Selbstliebe

  20. Mitgefühl

  21. einen möglichst schnellen Weg nach Harvard

 

Es ist die Zeit, in der das Wünschen wieder hilft. Wünsch dir was! Ich bitte euch, es mir gleich zu tun und eure Visionen kreativ auszudrücken. Ob nun als Musik, Bild, Gedicht oder Blogbeitrag
oder sonst irgendwie durch Kunst! Verlinkt eure Werke als Kommentar unter diesem Beitrag! Ich bin gespannt!

 

 

 

May lucidity be with you!

 

 

 

 

 

Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt! Read More »