Klartraum- auf der Suche nach den Senoi; eine Weltreise mit dem Auto in den malaiischen Urwald
Als ich im Dezember 2013 das erste mal vom Klarträumen hörte, wusste ich, dass ich etwas ganz Besonderes entdeckt hatte. Klarträumen – das roch nach Heilung, das
roch nach Abenteuer. Ein ganz neues Universum galt es zu entdecken. In den Büchern von Paul Tholey „Schöpferisch Träumen“ und von Patricia Garfield „Kreativ Träumen“ las ich alsbald danach von
den Senoi, einem Urvolk im malaiischen Dschungel, das eine ausgeprägte Klartraumkultur leben soll und das seit 300 Jahren weder Krieg noch Gewalt noch psychische Krankheiten mehr kennen soll. Ich
war fasziniert. Hielten die Senoi mit ihrer Traumtechnik den Schlüssel zu einer freien und friedlichen Welt in der Hand?
Ich kontaktierte den Co-Autor von „Schöpferisch Träumen“ Kaleb Utecht, ich schrieb Patricia Garfield an (die leider nicth antwortete) und ich rief Robert Wolff auf
Hawai an, den Autor von „Das Lächeln der Senoi“. Der ging ans Telefon und sagte: „Ich komme gerade aus der Dusche. Ich bin 97 Jahre, blind und nackt! Was wollen Sie?“ Ich fragte, wo ich die Senoi
finden kann, weil ich denke, dass sie der Schlüssel zu einer besseren Welt sein könnten. Er sagte, die muslimische Regierung von Malaysia hätte sie ausgerottet.
Die Jahre vergingen. Ich studierte Psychologie und schrieb meine Bachelorabeit über das
Klarträumen. Ich wollte von Anfang an mein Wissen über diese Techniken an andere weitergeben, aber ich fand keine Schüler. Erst als sich die Zielgruppe durch Corona auf die Widerständler
verkleinerte, hatte ich plötzlich Publikum für meine Seminare – es war paradox. Ich hatte mittlerweile mit anderen Problemen zu kämpfen, hatte ich doch zweimal versucht meine Neuroleptika
abzusetzen und hatte zweimal einen bösen Rückfall in psychotische
Zustände erlebt.
Eine Seherin in Berlin sagte mir, dass es die Senoi noch gäbe. Es gäbe zwei Stämme. Einer, der der westlichen Kultur zugewandter sei und einen ursprünglichen, tief
im Dschungel. Ich könnte sie finden, wenn sie merkten, dass ich kein gewöhlicher Tourist sei. Robert Wolff wollte die Senoi mit seiner Behauptung beschützen und hätte deswegen gesagt, sie wären
tot.
Also fing ich an, die Reise vorzubereiten. Mit dem Auto sollte sie sein. Mein Boy wurde bemalt mit „Liebe“ in fast allen Sprachen der Erde (siehe Foto), ich
besorgte mir einen internationalen Fahrzeugschein, einen internationalen Führerschein und beantragte ein „Carnet de Passage“ – eine Einfuhrerlaubnis für mein Auto, was ein kostspielige
Angelegenheit war: 5.000,- eur Kaution und 330,- eur Gebühr wollte der ADAC dafür haben. Ich löste mein Sparkonto bei der Sparkasse und meinen Bausparvertrag auf, um mir das leistten zu
können.
Ich erkundigte mich nach einem weltweiten Telefonanbieter bei O2 und musste erfahren, dass es soetwas nicht gibt. Ich muss auf meiner Reise im jeweiligen Land
Prepaidkarten kaufen und bin auf das WLAN in den Unterkünften angewiesen, anders geht es wohl nicht.
Zur Offlinenavigation hab ich mir Locus Pro heruntergeladen und hoffe, dass ich damit nicht in die Irre geführt werde. Eine
Testfahrt in Berlin zu meiner Psychiaterin hat schonmal funktioniert.
Ich habe mir ein zweites Paar Kontaklinsen bestellt und Medikamente geholt für eineinhalb Jahre im Voraus. Die Seherin sagt übrigens, ich würde auf der Reise meine
Heilung erfahren. Nichts wünsche ich mir sehnlicher.
Mein Finanzamt stelle ich mal wieder vor Herausforderungen. Ich habe meine Steuererklärung 2020 endlich gemacht und folgendes Anschreiben elektronisch
mitübermittelt:
Sehr geehrte Frau Westerland [Name geändert], sehr geehrte Frau Grüner [Name geändert],
anbei erhalten Sie die Steuererklärung 2020. Ich bitte, von der Festsetzung von Verspätungsuschlägen abzusehen. Ich war mit der Vorbereitung meiner Weltreise
beschäftigt.
Ich bitte um Fristverlängerung der Abgabe der Steuererklärung 2021 bis ich wieder im Inland bin. Der Zeitpunkt ist derzeit nicht abzusehen.
Der KfZ-Eigenverbauch (unentgeltliche Wertabgabe) wurde auf die tatsächlichen KfZ-Kosten gedeckelt.
Da ich seit 2018 scheinfrei bin, entfielen die Fahrten zur Universität. Das Arbeitszimmer stellt seitdem den Mittelpunkt der beruflichen Tätigkeit dar. Außerdem
habe ich das Arbeitszimmer auf einen anderen Raum verlegt. Die Kosten wurden pauschal mit einem Drittel (Dreizimmerwohnung) angesetzt. Eine genaue Ermittlung war mir nicht möglch, da Sie sich im
Besitz des originalen Grundrisses befinden. Ich bitte ihn, mitsamt den anderen Originalen (z.B. meinem Abiturzeuginis) wieder zurück zu schicken. Für eventuelle Verluste der Unterlagen behalte
ich mir Schadensersatz vor.
Mein Programm errechnet eine Steuernachzahlung i. H. v. 2002,39 €. Erfahrungsgemäß wird diese nach Veranlagung noch höher ausfallen. Ich bitte um Stundung der
Nachzahlung in x Raten a 200,- € monatlich.
In 2021 zog eine Miieterin in Aschersleben aus. Außerdem plante ich meine Weltreise, die beruflichen Charakter hat. Das sorgte für unvorhergesehende
Ausgaben.
Ich hoffe, ich konnte Stundungswürdigkeit und Stundungsbedürftigkeit hinreichend darlegen. Bei Rückfragen können Sie mich per email erreichen
(). Ich bitte um Geduld, wenn ich nicht sofort antworten kann. Eine weltweit geltende Sim-Karte gbt es nicht, bzw. sie ist zu teuer.
Bis zur Entscheidung über meinen Stundungsantrag bitte ich um zinslose Stundung.
Ich bitte vorsorglich um Anpassung der festzusetzenden Einkommensteuervorauszahlungen auf 0,- eur. Im Jahr 2022 werde ich durch die Weltreise erhöhte Kosten
haben und erwarte auch erheblich weniger Einnahmen.
Ich bitte die Vorsorglichkeit meiner Anträge zu entschuldigen und verweise auf meine Abwesenheit aus dem Inland im Jahre 2022.
Ich wünsche eine besinnliche Vorweihnachtszeit!
Lassen Sie sich nicht (weiter) impfen, sondern bleiben Sie gesund!
Asalaam Alejkum und Nomaské!
Mit freundlichen Grüßen
Uwe Krüger
Die Bearbeiter werden sich freuen. Den gesamten Schriftverkehr mit meinen Freunden in der Seelenbinderstraße könnt ihr hier nachlesen.
Meine Tante habe ich als Notfallkontakt beauftragt. Sie bestand darauf, dass ich einen GPS-Sender mittnehme. Also habee ich 80,- eur investiert und kann mich nun
ein Jahr lang tracken lassen. Wer möchte, kann sich die App herunterladen (Playstore, Appstore) oder sich auf der Seite https://www.finder-portal.com einloggen. Der Username ist und das Passwort ist: „senoisuche2021!“ (ohne Anführungsstriche). So
kann jeder verfolgen, wo auf der Welt ich gerade stecke mit meinem Auto. Die geplante Route:
Schweiz, Italien, Tunesien, Libyen, Ägypten (Pyramiden von Gizeh), Isreal, Jordanien, Irak, Iran, Pakistan, Indien, Myanmar und schließlich Malaysia.
Die Rückroute wird geplant, wenn es soweit ist.
Wer möchte, kann meinem Telegramkanal beitreten, um über meine Abenteuer up to date zu sein:
Es ist eine Möglichkeit aus erster Hand zu erfahren, wie es in der Welt wirklich aussieht und nicht die Halbwahrheiten aus den Medienberichten aussotieren zu
müssen.
Asalaam Alejkum und Nomaskè!
Uwe
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Ich lebe also ganz nach dem Motto: „Wer will, findet Wege – wer nicht will, findet Ausreden!“ Und ich will das Paradies auf Erden. Nichts weniger.
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