Ich will mein Haus verkaufen und ein Makler hat mir verklickert, dass ich dazu einen Personalausweis und einen Energieausweis brauche.
Also bin ich Mittwoch Abend ins Internet gegangen und habe beim Bürgeramt Pankow einen Termin online vereinbart. Das Bürgeramt Pankow liegt über eine Stunde Fahrtzeit von meinem Wohnort entfernt; dazu fällt mir mein Spruch ein: „Mangel- und Misswirtschaft waren schon einmal die Vorboten einer Wende.“ Auf der Internetseite las ich, dass die Passfotofotografen verpflichtet sind, dass Passfoto elektronisch zu übertragen. Das war schon das erste Mal in diesem Abenteuer, an dem ich spürte, dass meine Freiheit durch eine dunkle diktatorische Macht eingeschränkt wird.
Das Passfoto kostete 15,- euronen. der Personalausweis 37,-, der Reisepass 70,- und die S-Bahnticktes 5,85 eur, insgesamt also 127,85 eur für neue Papiere plus 5 1/2 h Lebenszeit (bis jetzt; ich muss die Papiere noch persönlich beim Bürgeramt abholen in 8 (!) Wochen). Das sind sage und schreibe 250,05 DM und 500,10 Ostmark dafür, dass der Staat mich überwachen kann! Wer soll sich das leisten können!?
Im Vorfeld war mir mulmig zu Mute. Ich hatte Gerüchte gehört, dass es bis zu 50.000,- eur Strafe kosten soll, wenn man keinen Personalausweis hat – und ich hatte schon seit Jahren keinen mehr. Ich fragte mich, ob ich mit meinem “Bitcoin, Bargeld und ungeimpftes Sperma”- T-Shirt aufschlagen sollte, so ganz wohl war mir nicht dabei. Aber ich sagte mir: “Ich lasse mich nicht verbiegen! Ich werde ich selbst sein!“
Es ist nicht lange her, da habe ich einen meiner Träume gedeutet und die Nachricht, die ich aus ihm zog lautete: „Dir wird in dieser turbolenten Zeit nichts passieren, solange du authentisch, wahrhaftig, freundlich und liebevoll bleibst und einfach ehrlich du selbst bist!“
Also entschied ich mich, mit diesem provokanten Spruch auf dem T-Shirt auf dem Amt zu erscheinen.
Ich bat den Engel des idealen Zeitpunktes und die unbekannten Engel, dass die Beantragung meiner Papiere zum höchsten Wohl aller ablaufen sollte.
Zwischenstation Alexanderplatz
Ich ging an den Bistros und Restaurants am Alexanderplatz vorbei und sah ein muslimisches Paar, das drei Flaschen Cola auf ihrem Tisch stehen hatte. Ich wünschte ihnen Klarheit und Bewusstsein, denn ich konnte mir nicht vorstellen, das sie wussten, welche giftigen Substanzen sie ihrem Körper damit zumuteten und noch weniger würden sie wissen, dass Coca Cola Egregore und Geistwesen beschwört, damit die Menschen nach diesem Gift abhängig werden und ihr Bewusstsein und ihre Achtsamkeit und ihre Menschlichkeit und ihre (auch übernatürlichen) Sinne eingeschränkt werden durch den Konsum dieser giftigen schwarzen nicht veganen Flüssigkeit.
Ich reflektierte meine Gedanken und stellte befriedigt fest, dass sich mein Wunsch: „Erleuchtung und Erwachen“ schon beachtlich erfüllt hatte. Aber ich fragte mich auch, wie viel es da draußen noch zu wissen gibt und ob ich die Bürde dieses Wissens würde tragen können. Schon jetzt mit diesem jetzigen Wissen kam ich mir vor wie ein Alien verglichen mit diesen Menschen um mich herum, die Bürger aßen und Coca Cola tranken. Ich ernähre mich übrigens nach Anthony William. Wenn dich das interessiert, lies hier weiter!
Auf dem Amt
Im Bürgeramt wartete ich auf den Aufruf meiner Nummer im Wartesaal. Als ich meine Bearbeiterin sah, schöpfte ich Zuversicht – es war offensichtlich eine Muslimin.
„Assalaam Alejkum!“, begrüßte ich sie und das Eis war gebrochen.
Ich musste ganze vier Unterschriften leisten. Bei der ersten Unterschrift fragte ich, was ich da unterschreiben würde und sie sagte, das wäre die Unterschrift wie sie auf dem Dokument stehen würde.
Zuletzt sollte ich den Erhalt eines „PIN-Briefes“ unterschreiben. Ich weigerte mich und sagte, dass ich diesen Brief nicht haben möchte. Meine Bearbeiterin fragte ihre Kollegin, ob man den Brief auch ablehnen könne. Die Kollegin meinte: „Wir können den Brief gerne für Sie vernichten, aber den Erhalt müssen Sie unterschreiben.“
Ich: „Ich will aber nicht!“
Die Kollegin zu meiner Bearbeiterin: „Dann musst du Martin anrufen.“
Martin war der Meinung, ich müsse unterschreiben oder wir „müssten den Vorgang abbrechen“.
Also unterschrieb ich notgedrungener Maßen. Erst später fiel mir ein, das ich hätte hinschreiben können: „unter Zwang“ und meine Unterschrift hinzufügen hätte können.
Die Bearbeiterin fragte: „Haben Sie ihre Debitkarte dabei?“
ich log reflexhaft: „Nein!“, weil ich die Manipulation in der Frage erkannte.
Sie: „Möchten Sie bar zahlen?“
Ich: „Ja!“ Ich streckte meine Brust raus und las vor: „Bitcoin, Bargeld und ungeimpftes Sperma“.
Sie lachte.
Am Ende rief sie mir nach, das ich meine PIN-Brief vergessen hätte und ich sagte: „Den will ich nicht!“
Ich sah ihr an, dass ich damit Probleme bereiten würde. Sie hatte den Brief vorher auch immer weiter in meine Richtung geschoben, damit ich ihn auch ja mitnehmen würde – das war mir ebenfalls aufgefallen.
Fazit
Insgesamt gebe ich mir eine 8 von 10 Punkten für diese Aktion. Eine 9 hätte ich mir gegeben, wenn ich mit „unter Zwang“ unterschrieben hätte und eine 10 wäre es geworden, wenn ich andere Möglichkeiten erschlossen hätte, die Papiere zu bekommen, ohne meinen Fingerabdruck zu hinterlassen.
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Es grüßt Dein
Uwe Krüger
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