Uncategorized

Wie versteht der Mensch überhaupt Sprache? Ein Ausflug in Sprachpsychologie und Buddhismus

 

Essay: Welcher neue Akzent wird durch die
pragmatische Komponente gesetzt? Erläutern Sie kurz ein Beispiel!

 

 

 

Jeder, der Haustiere hat, weiß: auch
Tiere können sprechen. Trotzdem hat der Mensch die Sprache in einer Art perfektioniert, wie es wohl kein Tier bisher getan hat. Als sich zur gesprochenen Sprache schließlich die Schrift gesellte,
war der technologische und kulturelle Fortschritt nicht mehr aufzuhalten. Mit dem Buchdruck und den damit möglichen Massenmedien war ein weiterer Meilenstein erreicht und der Fortschritt wurde
erneut beschleunigt. Heutzutage stecken wir wieder in einer Umbruchszeit: was Internet und neuronale Netze mit der Sprache und ihrer Funktion machen werden, ist nicht
absehbar.

 

 

 

Die Sprachpsychologie hat intensiv die
Frage untersucht: Wie versteht der Mensch überhaupt Sprache? Dabei hat sie verschiedene Verständnisebenen identifiziert: die phonetische bzw. graphemische Ebene, die lexikalische Ebene, die
semantische Ebene, die syntaktische Ebene und die pragmatische Ebene. Sprache kann in Phoneme (Lauteinheiten) zerlegt werden (phonetische Ebene). Sie besteht aus verschiedenen Wortarten
(lexikalische Ebene). Diese Wörter haben eine Bedeutung (semantische Ebene). Die mit Wörtern gebildeten Sätze unterliegen Sprachregeln (Grammatik, syntaktische Ebene). Und doch reichen diese
Ebenen nicht aus, um zu erklären, wie der Mensch Sprache (so schnell) versteht. Auch nicht, wenn man annimmt, dass diese Ebenen nicht nacheinander (seriell) durchlaufen werden, sondern
miteinander in ständiger Wechselwirkung stehen.

 

 

 

Und da kommt die pragmatische Komponente
ins Spiel. Sie sagt nicht nur, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile, sondern auch dass der Kontext die wichtigste Bedeutung hat, wenn es darum geht, Sprache zu verstehen. Auf die
Frage: „Können Sie mir sagen, wie spät es ist?“ wird niemand antworten: „Ja.“ und es dabei belassen. Unser Wissen, um den anderen und seine Bedürfnisse, wird den Satz übersetzen in „Sag mir
bitte, wie spät es ist!“ und wir werden angemessen darauf reagieren. Wir erkennen an der Art und Weise wie gesprochen wird, was gemeint ist und können sogar auf das Gegenteil des Gesagten
schließen (z. B. Ironie). Wir registrieren nicht nur, was gesagt wird, sondern auch was nicht gesagt wird. Wir beziehen unser Wissen über die Welt im Allgemeinen und den Sprecher im Speziellen
mit ein im Verstehensprozess. Das ist ein so komplexer Vorgang, dass er wohl nie vollständig beschrieben werden kann. Was die Psychologie meines Erachtens bisher außer Acht gelassen hat, ist der
nonverbale Kontext des Sprachverstehens, den Rupert Sheldrake mit „morphogenitischem Feld“ beschreibt. Stehen sich zwei Lebewesen sehr nahe, kommunizieren sie auf einer tieferen Ebene miteinander
als verbal und (herkömmlich) nonverbal. Sheldrake machte dazu Experimente mit Hundebesitzern. Die Haustiere erkannten, wenn sich das Herrchen auf den Heimweg machte und warteten vor der Tür,
obwohl es dafür sonst keine Anhaltspunkte gab. Sheldrake wird bis heute von der „akademischen“ Wissenschaft ignoriert. Dabei könnte sein Ansatz zusammen mit dem von C. G. Jung des „kollektiven
Unterbewussten“ entscheidende Fortschritte bringen, wenn es um Modelle geht, die Sprachverstehen erklären wollen/sollen. Aber die Wissenschaft scheut sich, solche Modelle in ihren Diskurs mit
einzubeziehen.

 

 

 

Es gibt einen alten Streit zwischen
„Semantikern“ und „Syntaktikern“, welche Komponente für das Sprachverstehen bzw. sogar -erlernen wichtiger ist. Wolf Schneider hat die zentrale Bedeutung des Prädikates herausgearbeitet in seiner
Stillehre „Deutsch für Kenner“. Verben sind für ihn die „Königswörter“. Sie machen einen Text lebendig
und dynamisch. Vom Prädikat machen wir alles abhängig – die Lust am Lesen und die Einfachheit des Verstehens. „Lisa brennt darauf, heute Abend tanzen zu gehen.“ ist ein anderer Satz als „Lisa hat
großes Interesse, heute Abend an der Tanzveranstaltung teilzunehmen.“ Das liegt an der Dynamik der verwendeten Verben sowie an dem Abstraktionslevel der verwendeten Wörter. Wer Lust hat, seinen
Schreibstil zu verbessern, dem sei dieses Buch sehr ans Herz gelegt. Es ist nicht nur lehrreich, sondern auch lustig und pointiert.

 

 

 

Jedenfalls kommt dem Prädikat eine
besondere Rolle zu. Es verbindet die Satzteile und macht einen Satz erst zu eben jenem und damit verständlich. Insofern haben die Semantiker schlechte Karten. Aber die besten Karten haben die
Pragmatiker, die auf einer ganzheitlichen Ebene das Sprachgeschehen betrachten als es auf seiner molekularen Ebene zu untersuchen. Die allerbesten Karten hätten freilich die Esoteriker, wenn das
kolletkive Unterbewusstsein und morphogenetische Felder mit einbezogen werden würden.

 

 

 

Die Pragmatiker haben für das richtige
Sprechen (und Schreiben) Regeln aufgestellt (nach Grice, 1975):

 

 

 

  1. Maxime der Quantität: Sag soviel
    wie notwendig, aber (bloß) nicht mehr!

  2. Maxime der Qualität: Sag die
    Wahrheit und nicht Dinge, an die Du selbst nicht glaubst

  3. Maxime der Relevanz: Sag nur
    Dinge, die relevant für die Zielstellung der Kommunikation sind!

  4. Maxime der Art und Weise: Sei
    klar in deinen Äußerungen!

 

 

 

Im Buddhismus gibt es das Ideal der
„rechten Rede“, welches einer von acht Pfaden ist, das Leid des Lebens zu überwinden und Erwachen zu erreichen. Die vier unheilsamen (also „unrechten“) Arten der Rede lauten: Lügen, Zwietracht
säen, verletzende Worte und sinnloses Gerede.

 

 

 

Die Lüge ist negativ formuliert und
entspricht der zweiten Maxime: Sag die Wahrheit (bzw. das was du für sie hältst)! Das sinnlose Gerede zu vermeiden – dieser Punkt nimmt bei Grice gleich drei Maximen ein: die erste, die dritte
und die vierte. Es scheint ihm also wichtig gewesen zu sein, seine Zeit und die Zeit der anderen nicht zu vergeuden. Wohingegen er die Punkte: Zwietrach säen und verletzende Worte zu vermeiden
gar nicht berücksichtigt hat in seinen Maximen. Es ist unwahrscheinlich, dass er das als selbstverständlich annahm, gehören doch „Klatsch und Tratsch“ und „Lästern“ zur alltäglichen Lebenswelt
eines jeden von uns. Man könnte annehmen, Grice’ Schwerpunkt lag auf der „Verständlichkeit“ der Rede, nicht auf ihrer „Heilsamkeit“, aber dann wäre die zweite Maxime (Sag die Wahrheit!) nicht
notwendig. Verständlich kann auch eine Lüge sein. Was meint ihr: war Buddha 2.500 Jahre vor Christus weiser als Grice 4.500 Jahre danach?

 

 

Diese Seite ist vollkommen werbefrei. Ich habe keine aufdringlichen Popups oder blinkende Werbebanner. Mit einer Spende unterstützt du außerdem, dass das so bleibt.

 

 

 

Ich lebe also ganz nach dem Motto: „Wer will, findet Wege – wer nicht will, findet Ausreden!“ Und ich will das Paradies auf Erden. Nichts weniger.

 

 

 

 

 

Hat dir der Artikel gefallen? Dann lass einen Kommentar da. Teile ihn und schreib dich in meinen Newsletter ein, um keinen weiteren Artikel zu verpassen.

 

Wenn du mir widersprechen willst, bin ich auch dankbar für einen Kommentar. (Was die Hater in diesem „Neuland“ Internet noch nicht kapiert haben, ist, dass sie mit ihrem Hass, die
Aufmerksamkeit anderer auf genau die Dinge richten, die sie doch hassen – traurig…)

 

 

Wie versteht der Mensch überhaupt Sprache? Ein Ausflug in Sprachpsychologie und Buddhismus Read More »

Schulz von Thun und Rosenbergs GFK – Gemeinsamkeiten und Unterschiede, ein Vergleich

 

 

 

Essay: Was versteht man unter dem Vier-Ohren-Modell von Schulz von Thun? Wie kann
man mit diesem Modell Kommunikationsstörungen erklären?

 

 

 

Kommunikation ist eine Kette mehr oder weniger nützlicher
Missverständnisse.“ (Steve de Shazer)

 

 

 

Zwischen dem, was ich zu meinen glaube und dem was ich glaube, dass
ich sagen will, dem was ich letztendlich sage und dem was du glaubst, dass ich es meine und dem, was du glaubst, was ich sagen will und dem, was du glaubst, das ich gesagt habe, liegen 9
Möglichkeiten, sich misszuverstehen.“ (Quelle unbekannt).

 

 

 

Menschen missverstehen sich. Aber sie verstehen sich auch. Worin liegen die
Unterschiede zwischen gelungener und misslungener Kommunikation? Schulz von Thun schlägt sein Vier-Ohren- und Vier-Zungen-Modell vor, um Kommunikationsstörungen zu erklären. In jeder (verbalen)
Aussage (die nonverbale Kommunikation bleibt in diesem Essay außen vor), stecken für ihn 4 Botschaften:

 

  1. über die Sachebene

  2. über die Beziehungsebene

  3. über die Selbstoffenbarung

  4. über die Appellebene

 

 

 

Der Empfänger interpretiert die Botschaft auf allen 4 Ebenen.
Kommunikationsstörungen und damit Konflikte entstehen, wenn es dabei zu Unstimmigkeiten kommt. Diese Unstimmigkeiten können die Qualität der vier Botschaften betreffen als auch deren Gewichtung.
Es könnte zum einen sein, dass etwas anderes gemeint war als auch dass der Fokus auf einer anderen Ebene lag oder beim Empfänger liegt.

 

 

 

Als Beispiel wird gerne das Paar herangezogen, das in einem Auto sitzt. Der
Beifahrer sagt: „Da vorne ist grün.“ Auf der Sachebene könnte er meinen: „Ich sehe eine grüne Ampel.“ Er könnte aber auch meinen, dass dort ein guter Platz zum Picknicken wäre. Je nach Kontext
sind hier und auf jeder anderen Ebene der Kommunikation unzählige Interpretationen möglich. Auf der Beziehungsebene könnte er meinen: „Ich unterstütze dich gerne beim Autofahren, weil wir ein
Paar sind.“ oder auch „Ich glaube, ich bin der bessere Autofahrer von uns beiden.“ Auf der Selbstoffenbarungsebene könnte er meinen: „Ich bin ungeduldig, weil mir wichtig ist, schnell
anzukommen.“ oder auch „Ich bin über deinen Fahrstil genervt.“. Auf der Appellebene könnte er meinen: „Tritt aufs Gas!“ oder „Lass mich lieber fahren!“ Jetzt gibt es auch wieder unzählige
Möglichkeiten, wie der Empfänger die Botschaft interpretieren (encodieren) kann.

 

 

 

Was mich interessiert: Liegt die Ursache des Konfliktes wirklich in einer
fehlerhaften Informationsübertragung also in der Kommunikationsstörung oder ist sie woanders zu suchen. Wenn Konfliktvermeidung unser Ziel ist nach einer Menschheitsgeschichte voller Kriege,
welche Möglichkeiten haben wir dann? Kann es sein, dass einfache Kommunikationsanalyse und -regeln die Lösung sein könnten?

 

 

 

Diese Frage beschäftigt mich seit meiner Kindheit. Kürzlich stieß ich
diesbezüglich auf ein vielversprechendes Konzept: Gewaltfreie Kommunikation (GFK) nach Marshal B. Rosenberg. Rosenberg entstammt wie Schulz von Thun der humanistischen Psychologie – er war ein
Schüler von Carl Rogers. Nach Entwicklung der Grundlagen seines Konzeptes reiste er in aller Welt herum zu Konfliktherden, um Frieden herzustellen und Krieg zu verhindern oder zu beenden. Dabei
war er beeindruckend erfolgreich.

 

 

 

Im Unterschied zum Schulz-von-Thun-Modell ist das Kernelement nicht Analyse (der
Kommunikationsebenen und deren Interpretation), sondern Empathie. Einmal hielt Rosenberg einen Vortrag in einer Kirche eines amerikanischen Ghettos. Der Anführer einer „schwarzen“ Gang kam in die
Kirche und setzte sich demonstrativ in die erste Reihe mit verschränkten Armen. Er war der Meinung, Gewalt müsse man mit Gewalt begegnen. Rosenberg gab ihm Einfühlung (Schulz von Thun würde
sagen, er entschlüsselte diese Aussage auf allen 4 Ebenen) und der Anführer wurde schließlich einer seiner engsten Mitarbeiter.

 

 

 

Dennoch sehe ich vor allem Gemeinsamkeiten beider Modelle. In der gewaltfreien
Kommunikation wird vorgeschlagen, im Konfliktfall auf einen Viererschritt zurückzugreifen. Die vier Schritte sind zu verbalisieren:

 

 

 

  1. Beobachtung (ohne Wertung oder Vorwurf)

  2. Gefühl (Ich-Botschaft: Wie fühle ich mich. Dabei ist das Gefühl von
    Pseudogefühlen zu unterscheiden. „Ich fühle mich ausgennutzt.“ wäre solch ein Pseudogefühl. Es enthält eine Wertung. „Traurig“ oder „Ängstlich“ wären dagegen wirkliche
    Gefühle)

  3. Bedürfnis (Für Rosenberg ist ein Gefühl ein Signal für ein
    Bedürfnis)

  4. Bitte (keine Forderung. Es muss dem Gegenüber die Möglichkeit gegeben
    sein, „Nein“ zu sagen)

 

 

 

Im Falle von „Da vorne ist grün!“ könnte eine gelungene Kommunikation so
aussehen:

 

 

 

Die Ampel leuchtet grün. Ich denke, wenn wir in diesem Tempo
weiterfahren, schlägt sie auf rot um. Ich bin gestresst und fühle mich unwohl. Ich würde gerne pünktlich bei deiner Mutter ankommen. Wäre es ok, wenn du etwas schneller fahren
würdest?“

 

 

 

Das sieht auf den ersten Moment unnötig lang und gekünstelt aus. Aber es wirkt
Wunder. Das Wichtigste bei der gewaltfreien Kommunikation ist, dass man natürlich bleibt. Es soll alles aus einem Gefühl der Empathie und des Miteinanders entstehen. Der Fahrer hat jetzt ganz
andere Möglichkeiten zu reagieren.

 

 

 

Ich denke, gewaltfreie Kommunikation funktioniert unter anderem deswegen so gut,
weil sie die Interpretationsmöglichkeiten auf den vier Kommunikationsebenen von von Thun einschränkt. Die Beobachtung entspricht der Sachebene, das Gefühl und das Bedürfnis entspricht der
Selbstoffenbarungsebene und die Bitte der Appellebene. Nur für die Beziehungsebene gibt es keine Entsprechung – sie schwingt nach wie vor unterschwellig mit. Das explizite Formulieren aller drei
Ebenen beugt Missverständnissen vor. Ein weiterer Grund für das Funktionieren könnte darin bestehen, dass der Fokus von der Beziehungsebene verlagert wird auf die anderen drei Ebenen. Aber das
glaube ich nicht. Ich denke, man könnte Rosenbergs Modell verbessern, wenn man die Beziehungsebene als fünften Schritt mit dazu nimmt. In Bezug auf das Ampelbeispiel sähe das dann vielleicht so
aus:

 

 

 

Die Ampel leuchtet grün. Ich denke, wenn wir in diesem Tempo
weiterfahren, schlägt sie auf rot um. Ich bin gestresst und fühle mich unwohl. Ich würde gerne pünktlich bei deiner Mutter ankommen. Wäre es ok, meine liebe Frau, wenn du etwas schneller fahren
würdest?“

 

 

 

Wie übrigens auch Marsha Linehan (DBT) und Jon Kabat-Zinn (MBSR), hat auch Marshal
B. Rosenberg (GFK) sein Konzept dem Buddhismus entnommen. Daraus machen und machten alle drei auch keinen Hehl. Der Mahayana-Buddhismus als größte Strömung innerhalb des heutigen Buddhismus’
entstand 500 Jahre nach Buddha vor 2.000 Jahren entlang der Seidenstraße zur gleichen Zeit als auch das Christentum entstand. Es war die Zeit, in der sich erstmals in der Menschheitsgeschichte
Ballungszentren bildeten. So ist es bestimmt kein Zufall, dass in beiden Religionen die (Nächsten)liebe (Christentum) und das Mitgefühl (Buddhismus) eine zentrale Rolle spielen. Streit entsteht
nach Rosenberg durch gewaltsame „Du-Botschschaften“. („Du hast den Abwasch mal wieder nicht gemacht!“) und durch unterschiedliche Ansichten, welche Strategien adäquat sind, Bedürfnisbefriedigung
zu erreichen. Niemals entsteht der Streit jedoch aufgrund des Bedürfnisses an sich, weil Menschen mitfühlen. Der Buddhismus geht davon aus, dass alle Lebewesen nach Glück streben. Laut der
zweiten edlen Wahrheit des Buddhismusses suchen die Lebewesen nur an den falschen Stellen nach ihrem Glück aus Unwissenheit. Sie suchen ein Selbstbild zu verteidigen, dass durch „Du hast den
Abwasch mal wieder nicht gemacht!“ angegriffen wird. Sie hören daraus Sachen wie: „Du bist faul!“, „Du bist unzulänglich!“ u.s.w. Bleibt derjenige, der sich über das unabgewaschene Geschirr
ärgert, dagegen bei sich und hält die 4 (5) Schritte ein, vermutet der angesprochene dahinter keinen Angriff. Die spannende Frag bleibt: warum? Ist es wirklich die Eindeutigkeit auf den 4 Ebenen
und die damit einhergehende Einschränkung der Interpretationsmöglichkeiten oder steckt da noch mehr dahinter?

 

 

 

Menschen wollen von Natur aus helfen und zum gemeinsamen Glück beitragen. Aber sie
wollen auch, dass man ihren freien Willen respektiert und akzeptiert. „Du hast den Abwasch mal wieder nicht gemacht!“ bietet keinen Freiraum für Entscheidungen.

 

 

 

Schlussendlich entstehen Kommunikationsstörungen vielleicht aus Missencodierungen
(auf den drei Ebenen). Konflikte dagegen entstehen auch durch gefühlte Angriffe auf das Selbstbild und gefühlten Zwang und Bevormundung.

 

 

 

GFK bietet für alle drei Ursachen eine Lösung: 1. durch Aufspalten in die 4
Kommunikationsebenen werden Missverständnisse vermieden, 2. der Angriff auf das Ego bleibt aus und 3. die Wahlfreiheit bleibt bestehen beim Gegenüber.

 

 

 

Schulz von Thun hat einmal gesagt: „Solange Rosenberg die vier Komponenten als
Hilfe zur Selbstklärung versteht und als eine Möglichkeit zur Kommunikation, als eine Option, so lange ist er für mich ein Bruder im Geiste.“

 

 

 

Abschließend kann man also sagen, dass das Vier-Ohren-Modell von Schulz von Thun
ein gutes Werkzeug ist, um Kommunikation zu analysieren und Kommunikationsstörungen (und damit einen Teil der Konflikte) zu vermeiden. Um jedoch einen weitaus größeren Teil von Konflikten (wenn
nicht alle) zu vermeiden, braucht es dann doch nicht nur von Thuns Analytik sondern auch Rosenbergs Empathie und Gewaltfreiheit. Aber die GFK kann durch das Vier-Ohren-Modell komplettiert werden,
indem die bis dahin nicht explizit erwähnte Beziehungsebene als 5. Schritt in die Kommunikation mit einbezogen wird.

 

Diese Seite ist vollkommen werbefrei. Ich habe keine aufdringlichen Popups oder blinkende Werbebanner. Mit einer Spende unterstützt du außerdem, dass das so bleibt.

 

 

 

Ich lebe also ganz nach dem Motto: „Wer will, findet Wege – wer nicht will, findet Ausreden!“ Und ich will das Paradies auf Erden. Nichts weniger.

 

 

 

 

 

Hat dir der Artikel gefallen? Dann lass einen Kommentar da. Teile ihn und schreib dich in meinen Newsletter ein, um keinen weiteren Artikel zu verpassen.

 

Wenn du mir widersprechen willst, bin ich auch dankbar für einen Kommentar. (Was die Hater in diesem „Neuland“ Internet noch nicht kapiert haben, ist, dass sie mit ihrem Hass, die
Aufmerksamkeit anderer auf genau die Dinge richten, die sie doch hassen – traurig…)

Schulz von Thun und Rosenbergs GFK – Gemeinsamkeiten und Unterschiede, ein Vergleich Read More »

Eine Anleitung zum Glücklichsein – 23 Maßnahmen, die wirklich helfen

 

Neulich meinte meine Exfreundin Christina zu mir: „Du lebst wie ein Mönch!“ Und da ich von Katharina Tempel  die Anregung erhalten hatte aufzuschreiben, was ich in den letzten Jahren für mein Glück getan habe, schrieb ich am Mittwoch in mein
Traumtagebuch alle Verhaltensweisen auf, von denen ich heute glaube, dass sie mich glücklicher machen. Dabei kam einiges zusammen und ich möchte sie heute hier präsentieren und kommentieren.

 

 

 


Eine Anleitung zum Unglücklichsein
  gibt es ja bereits und ohne das Buch von dem positiven Psychologen Paul Watzlawick gelesen zu haben, bin ich mir sicher, in meinem Leben die eine oder andere Unglücklichkeit provoziert zu haben. Oder wie mein
Mitbewoner Yasin sagen würde: „Karma is a bitch, if you handle it like one.“ Mein Kreuzzug ins Glück und zur Gesundheit startete 2013 als ich mit Hilfe der Ärzte und Psychologen der Flemming-Klinik in Schwerin Nikotin entzog. Damals las ich auf einem
Flyer der anonymen Alkholiker: „Wenn du einem Süchtigen begegnest, der clean ist, hast du einen Helden vor dir.“ Ein Held kann immer nur so großartige Taten vollbringen, wie sein Antagonist
mächtig ist (siehe Heldenreise  – das habe ich von Claudia Bauer gelernt) , daher söhne ich mich
allmählich mit meinem Schicksal auf dieser Welt aus. Denn hätte es das ganze Leid und die Herausforderungen nicht gegeben, hätte ich meine Komfortzone die Alltagswelt wohl nie verlassen und wäre
nicht auf Abenteuerreise gegangen.

 

 

 

Nach dem Dalei Lama sind die Schritte zur Verhaltensänderung: Lernen, Motivation, Entschlossenheit und Bemühung. Die Aussage meiner Exfreundin, ich würde wie ein Mönch leben, gab mir zu denken.
Ich befürchte, das könnte abschrecken, anstatt zur Nachahmung anzuregen. Deshalb vorweg: eine lange Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Such dir eine der vielen Verhaltensweisen aus, die am
meisten postitiv in dir widerhallt, von der du schonmal was gehört hast oder die du schon immer mal machen wolltest. Irgendwo muss man schließlich anfangen. Ich bin keineswegs „besser“ als
andere, ich möchte nur andere an meinen Erfahrungen teilhaben lassen auf meiner ganz persönlichen Jagd nach dem Glück. Und das ist es doch schließlich, was alle Lebewesen eint: das Streben nach
Glück. Also fangen wir an: Ich habe die Verhaltensweisen chronologisch geordnet, nach dem Zeitpunkt, an dem ich sie mir angwöhnt habe, soweit das möglich war und wir starten mit der ersten:

 

 

 

1. Say no to Drinks, say no to Drugs

Keine Macht den Drogen. Ich habe viel ausprobiert und war von einigen Drogen abhängig. Am schlimmsten war die Nikotinabhängigkeit. Ich musste buchstäblich durch die Hölle gehen, um diese Sucht
loszuwerden. Heute trinke ich nicht mal mehr Kaffee und meide raffinierten Zucker (keinen Fruchtzucker!) und Fleisch und Käse. Es gibt eine große Drogenbewegung, die sogenannten Psychonauten, die
über Drogen aufklären wollen. In meinen Augen verharmlosen sie die Gefahr, denn wenn man erst einmal süchtig ist oder gesundheitliche Schäden von seinem Konsum davon getragen hat, bedarf es viel
Zeit, Blut und Tränen, um diesen Fehlschritt wieder auszugleichen. Ich verstehe, dass man grade als Jugendlicher neugierig ist und irgendwann auch verzweifelt genug, um alle Warnungen in den Wind
zu blasen, wie ich es damals tat. Das Leben hatte keinen Sinn mehr für mich, also konnte ich auch Drogen nehmen. War ohnehin neugierig, wie sich das anfühlt. Das war der direkte Weg in die
Abhängigkeit. Das Schlimmste an der Abhängigkeit ist der Kontrollverlust: man weiß, dass der Konsum schädlich ist, aber man kann nicht anders: man konsumiert weiter und weiter und weiter. Dafür
zerfleischt man sich selbst innerlich, was dazu führt, dass man sich schlecht fühlt. Und man hat jahrelang gelernt, was man tun muss, wenn man sich schlecht fühlt: konsumieren. Das ist ein
Teufelskreis und den Ausweg findet man nur mit fremder Hilfe. Ein befreundeter Psychotherapeut sagte einmal zu mir, wenn seine Klienten mit ihrer Drogensucht aufhören wollen, bereitet er sie
darauf vor mit den Worten: „Das ist wie Dreck fressen.“ Also lasst es gar nicht erst soweit kommen, dass ihr süchtig werdet. Und der wirksamste Schritt ist: Finger weg von der ersten Dosis.
Irgendwann realisierte ich, dass Kaffee und Zucker auch Drogen sind. Und zwar gefährliche Drogen. Nur weil sie alle nehmen, heißt das nicht, dass sie ungefährlich wären. Es gibt auf der Erde
sogenannte „blaue Zonen“ . Das sind Gebiete, in denen die Menschen ungewöhnlich alt
werden und ungewöhnlich gesund und glücklich sind. Und allen Zonen gemein ist: pflanzliche Ernährung ohne Zucker und stressfreie Lebensweise. Und Drogen machen Stress. Deshalb: Say no to drinks,
say no to drugs. Du verpasst nicht das Geringste.

2. Klarträumen

 

 

Im Dezember 2013 rief mich Christina an und sagte: „Da kommt was im Fernsehen, das dich interessieren könnte.“ Es war die Doku „Kopfkino – die unbekannte Welt der Klarträumer.“  In dem Beschreibungstext der Fernsehzeitung fiel der Begriff „Oneironaut“.  Nachdem ich diesen Begriff gegoogelt hatte, war ich geflasht – für mich stand fest: das werde ich. Ich buchte ein
Onlineseminar bei Jens Thiemann und drei Wochen später hatte ich meinen ersten bewusst
herbeigeführten Klartraum. Dabei startete ich bei null: ich hatte seit über zehn Jahren keine einzige Traumerinnerung mehr
gehabt. Zu den positiven Auswirkungen eines Klartraumtrainings schreibe ich meine Bachelorarbeit. Wenn du Versuchskaninchen sein willst, schreibe an . Zur Zeit sind keine unerwünschten Wirkungen eines Oneironautentrainings bekannt.

3. Lucid-Living-Technik oder “im emotionalen Bewusstein sein”

Nach dem tibetischen Budhismus gibt es nicht nur das konzeptionelle Bewusstsein, das sich durch Gedanken in Sprachform auszeichnet und das in der westlichen Welt ständig online ist, sondern auch
das emotionale Bewusstsein, das Körperbewusstsein und das perzeptive Bewusstsein, also: Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen und Wahrnehmung. Und das ständige Geplapper der Gedanken hält uns
davon ab, unsere Gefühle zu spüren. Es hat sich für mich als sehr heilsam herausgestellt, öfter am Tag inne zu halten, zu erspüren, wie ich mich fühle und eine einfache Atemübung zu machen.
Nachdem ich das Gefühl identifiziert und benannt habe (ganz wichtig), atme ich ein, spüre mein Gefühl dabei intensiv, atme aus und lächle ihm innerlich zu. Das heißt, ich nehme es an und
akzeptiere es. Gerade wenn es ein unangenehmes Gefühl ist, versuche ich, die guten Aspekte zu sehen. Beispiel: Ich bin auf dem Rad zur Uni und merke, dass ich zu spät komme. Ich spüre Bedrückung.
Ich atme ein, spüre meine Bedrückung, atme aus und lächle ihr zu. Und siehe da: Mir kommt der Gedanke, dass mir diese jene Bedrückung hilft, das nächste Mal früher loszufahren und diese Situation
zu vermeiden. Die Bedrückung ist zwar noch da, aber ich leide nicht mehr so unter ihr wie vorher, weil ich ihren Sinn sehe und ich mit ihr angefreundet habe. Später sollte ich durch
Achtsamkeitsmeditation lernen, sie vorbeifliegen zu lassen, loszulassen. Aber sie willkommen zu heißen, ist dabei der erste Schritt.

4. Sport

 

 

Früher lief ich viel mit Oliver. Seit er nach Bonn gezogen ist, um das stessfreie Leben eines Beamten zu führen, vernachlässige ich den Sport sehr. Nichtsdestotrotz ist Sport ein wirksames Mittel
zum Glücklichsein. Nicht umsonst rät jeder Arzt zu mehr Bewegung. Und in einer Welt, in der jeder aus Bequemlichkeit die Rolltreppe nimmt und meist sitzend seinen Tag verbringt, ist dieser Rat
wahrscheinlich der beste und gleichzeitige meistmissachteste, den man kriegen kann. Oliver hat mir beigebracht: Nimm jede Treppe, die du kriegen kannst. Ich meide bewusst Rolltreppen und
Fahrstühle.

 

 

5. Yoga oder Bauchatmung und Strecken

Bevor ich mich dem Meditieren und dem Buddhismus zuwandte, begann ich Yoga zu machen. Das mache ich zwar nicht mehr, aber das gelegentliche Strecken und das Bemühen um die Bauchatmung sind
geblieben. Durch die
Bauchatmung
  aktiviert man den Parasympathikus, einen Nerv, der uns zur Ruhe bringt und dabei hilft, Stress zu reduzieren.

 

 

6. Vegane und zuckerfreie Ernährung

Ganz wichtig: Ich verdamme nur den Industriezucker, mit dem mittlerweile alles verseucht wird. Natürlicher Fruchtzucker hingegen ist gut für unser Gehirn und macht auch nicht süchtig. Das Schöne
an dieser Ernährungsweise ist, dass man sich nicht mehr verurteilen muss, an der Tiertötung mit schuld zu sein. Ich hörte im Mai 2014 den Song „Ich ess Blumen“  von den Ärzten, den ich eigentlich immer als Parodie
auf vegane Ernährung verstand. Aber durch das Klarträumen war ich nun achtsamer und konnte die kognitive Dissonanz spüren, die ich all die Jahre mit mir rumgeschleppt hatte: ich liebte Tiere und doch aß ich sie lieber als alles
andere. Wieder machte ich mir klar: nur weil es alle tun, heißt es nicht, dass man es tun sollte und begann meinen Selbstversuch, auf Fleisch zu verzichten. Der Fleischentzug verfolgte mich bis
in meine Träume: es lagen Berge davon auf der Straße oder ich ging auf eine „Fleischparty“ auf der jeder ohne Haut kam, so dass das Muskelfleisch sichtbar war. Aber bei dieser Sucht kam mir meine
neue Fähigkeit zu Gute: das Klarträumen. Wenn ich klar wurde, gönnte ich mir das Rippchen, den Bacon, die Wurst – denn ich wusste, das alles spielt sich nur in meiner Vorstelllung ab. Für alle,
die noch den letzten Anstoß brauchen, auf Fleisch zu verzichten, ist dieser Film geeinget (garantiert ohne Horrorbilder): „The secret reason we eat meat. „

7. Meditation

Durch eine Lebenskrise begann ich mit der täglichen Meditation. Sie machte vor allem eines: ich wurde gelassener. Heute motiviere ich mich selbst (denn das ist nötig, weil man von Meditation
ebensowenig wie vom Klarträumen abhängig wird), indem ich vor der Mediation meine Gefühle scanne und danach ebenso. In der überwiegenden Anzahl der Fälle tritt eine Verbesserung ein, und so gut
wie immer bin ich entspannter und gelassener nach der Meditation.

 

 

8. Einfach mal die Klappe halten

Früher galt ich als extravertiert und habe viel geredet, um im Mittelpunkt zu stehen. Heute lasse ich lieber die Leute reden und höre zu. Man muss nicht zu allem seinen Senf dazu geben. Andere
fühlen sich ohnehin besser, wenn man sie reden lässt und das ist es, was sie von einem Gespräch mit dir mitnehmen: ihr Gefühl dabei, nicht was du wozu gesagt hast. Es ist manchmal schwierig,
jemandem keinen Rat zu geben und ihn so zu lassen, wie er ist. Aber Vorbild sein ist der effektivste Weg, um bei anderen Verhaltensänderungen herbeizuführen. Ratschläge sind meistens Perlen vor
die Säue. Deshalb: beim nächsten Gespräch – höre zu, ohne dabei darüber nachzudenken, was du als nächstes sagst. Höre einfach zu. Du wirst erstaunt sein, wie sich deine Beziehungen verbessern
durch diesen einfachen Trick.

9. Im Körperbewusstsein sein

Genauso wir du dein Gefühl öfter mal spüren kannst, kannst du deinen Körper erfühlen. Meister behaupten, sie würden das ständig tun. Die größte Herausforderung ist es am Anfang, auch während man
spricht, seinen Körper (eine Körperstelle) zu spüren. Das bekomme ich noch nicht so richtig hin, aber es hat beeindruckende Wirkungen. Lene Handberg  gab mir diese Übung an die Hand.

 

 

10. Dankbar sein

Es gibt viele Studien, die Dankbarkeit als Glücksbooster belegen. Ich habe einen Stein in der Hosentasche, den ich jedesmal, wenn ich Dankbarkeit spüre, umfasse und mir diese Dankbarkeit bewusst
mache. Man kann für Vieles dankbar sein. Für soziale Beziegungen, für gemeinsame Unternehmungen, für Selbstfürsorge, dafür, dass man dankbar sein kann…

 

 

11. Achtsamkeit und Genuss

Im Moment sein und den Moment mit allem, was er bringt, anzunehmen und zu akzeptieren – das macht glücklich. Ein Yogi wurde mal gefragt, warum er so glücklich ist. Seine Antwort war: „Wenn ich
esse, esse ich. Wenn ich gehe, gehe ich.“ u.sw. Ich erwische mich auch heute noch, dass ich mich mit dem Essen vor den Fernseher setze und eine Serie schaue, anstatt das Essen bewusst zu
genießen. Aber immerhin habe ich mir angewöhnt, statt Ben & Jerry’s Eis auf dem Balkon in meiner Hängematte zu essen und achtsam zu genießen, das nun mit einem Kilo Süßkirschen zu machen.
Aber auch hier muss ich aufpassen, dass ich mich wirklich dem Genuss hingebe und nicht etwa Youtube oder Musik nebenher laufen habe, um den Moment vermeintlich noch schöner zu machen. Nach
Grawe ist Genuss empfinden zu können, ein Grundbedürfnis eines
glücklichen Lebens. Die anderen sind: Selbstwirksamkeit, soziale Beziehungen und Anerkennung. Eines davon kann man entbehren, zwei sind schon zu viel.

 

 

12. Nicht jedem Gedanken Glauben schenken

Manchmal werden wir von seltsamen Gedanken heimgesucht. Wir glauben, dass wir sie produziert hätten und schämen uns oder glauben ihnen, auch wenn sie eindeutig schädlich für uns selbst sind.
Erhöhte Achtsamkeit und kritisches
Bewusstsein
  helfen dabei, Bewusstseinszustände und Stimmungen zu erkennen und sie gegebenenfalls als Illusionen zu entlarven. Zur Psychoedukation von Depressiven gehört zum Beispiel die
Aufklärung darüber, dass es ein „Morgentief“ gibt. Das hilft den Betroffenen die Sinnlosigkeit und Trostlosigkeit der Welt und des eigenen Selbst am Morgen nicht mehr so ernst zu nehmen und siehe
da: das Morgentief verliert alleine durch dieses Wissen an Schrecken. Eine einfache Übung ist auch, die Bewusstseinsübergänge wahrzunehmen. Wenn du das nächste Mal nach draußen gehst, achte
darauf, wie sich dein Bewusstsein verändert. Wenn du dich nächstes Mal an einen Traum erinnerst, achte darauf, wie dein Bewusstsein sich “angefühlt” hat.

 

 

13. Losslassen und Dinge akzeptieren

Jetzt wird es esoterisch. Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass mir meine sehnlichsten Wünsche erfüllt wurden vom Leben – aber erst, wenn ich mich mit deren Nichterfüllung abgefunden hatte.
Ich verstehe diesen Mechanismus nicht wirklich, aber irgendwie durchzieht er mein Leben wie ein roter Faden.

 

 

14. Selbstliebe oder “Menschen mit Engelsflügeln vorstellen”

 

 

Lange Zeit merkte ich nicht, wie abwertend ich manchmal zu einigen Menschen in Gedanken war, denen ich begegnete. Und wer kennt das nicht, wenn die Zeugen Jehovas an der Tür klingeln oder man den
tätowierten Glatzkopf mit Thor-Steiner-Kleidung und mit der Bierflasche in der U-Bahn sieht, dass man insgeheim denkt, man wäre besser als diese Menschen und diese abwertet. Seit ich meditiere,
habe ich gemerkt, dass es zwischen der „äußeren“ Abwertung anderer Menschen und meiner „inneren“ Abwertung von mir selbst einen Zusammenhang gibt. Wenn ich bestimmten Menschen mit Abwertung
begegne, merken sie das. „Man kann nicht nicht kommunizieren.“ ist ein Spruch von Paul Watzlawick. Und daran ist mehr wahr als man denkt. Wenn mir heute passsiert, dass ich über einen Menschen
schlecht denke und ich mich dabei ertappe, stelle ich mir diesen Menschen mit Engelsfügeln vor. Meine Einstellung ändert sich augenblicklich und an der Reaktion der Menschen nehme ich wahr, dass
sie es auch merken. Den Tipp habe ich aus dem Buch
„Das Charisma-Geheimnis“
von Oliva Fox Cabane. 

 

 

 

Seitdem ich diese Übung praktiziere, verbessern sich nicht nur meine „äußeren“ Beziehungen, sondern auch meine Beziehung zu mir selbst.

 

 

15. Mut haben und Risiken eingehen

 

 

Wenn man alte Menschen kurz vor ihrem Tod fragt, was sie bereuen, sagen sie oft, dass sie sich gerne mehr getraut hätten als nur immer dem Alltag und der Arbeit nachzugehen. Und was gibt es schon
zu verlieren? Entweder man gewinnt oder man lernt.

16. Verantwortungsabgabe an eine
höhere Macht

Jeder kennt Lampenfieber. Da hilft: Banane essen und/oder: die Verantwortung an eine höhere (wohlwollende) Macht innerlich abgeben. Das ist auch ein Tipp aus dem Buch „Das Charisma-Geheimnis“.
Und ich habe damit schon große Erfolge erzielt. Man ist nicht mehr so aufgeregt und steigert damit die Chancen eines guten Ausganges.

17. Sich selbst und anderen das Beste
wünschen

Wer sich nichts wünscht, hat schon verloren. Unser Unbewusstes, das unsere Auferksamkeit steuert, muss wissen, wonach es Ausschau im Leben halten soll. Wenn es das nicht weiß, schippern wir
orientierunglos auf dem Meer des Lebens hin und her, alleine getrieben von den Wellen und dem Wind. Haben wir ein Ziel, können wir die Segel setzen und irgendwo ankommen.

 

 

18. Andere wissen lassen, dass man sie
mag und/oder ihnen dankbar ist

Das mache ich auch noch viel zu selten. Aber der Mensch ist ein soziales Wesen. Er braucht die Nähe und Sympathie anderer wie die Luft zum Atmen oder Bäume das Licht. Irgendwie glauben wir, wir
würden uns verletzlich machen, wenn wir jemanden Danke sagen oder ihn wissen lassen, dass wir ihn mögen. Das kommt aber daher, dass wir im „Nehmen-Modus“ sind. Das heißt, wir erwarten eine
Gegenleistung. Und wenn diese Gegenleistung ausbleibt, fühlen wir uns verletzt und abgelehnt. Deshalb: das nächste Mal, wenn du jemandem ein Kompliment machen willst, gehe in den „Geben-Modus“
und mache es allein, damit er sich gut fühlt. Erwarte nichts von ihm. Du wirst schon bald merken, wie sich deine Beziehungen mit dieser Technik verbessern.

 

 

19. Morgens das Bett machen

Ich bin ein durch und durch unordentlicher Mensch. Aber wenn ich aufstehe und mein Bett mache, setze ich mir selbst ein Zeichen: die Nacht ist vorbei, der Tag kann beginnen. Vor allem für Leute,
die viel Zeit im Bett verbringen, ist das ein wirksamer Tipp. Es hilft auch bei Schlafproblemen, wenn man sich darauf konditioniert, nur im Bett zu sein, wenn man auch schlafen will. Und wenn das
Bett gemacht ist, legt man sich seltener tagsüber hinein.

 

 

20. Kalt duschen

Wenn man kalt duscht, ist man auf jeden Fall im Moment. Und im Moment sein, steigert das Glück. Außerdem beginnt man den Tag mit einer ganz anderen Energie, wenn man kalt geduscht hat.

21. To-Do-Listen schreiben

Wenn ich denke, ich schaffe meinen Zeitplan nicht, schreibe ich eine To-Do-Liste und mache davon die Sache, die zur Zeit am wichtigsten ist. Dann hake ich sie ab und mache das Zweitwichtigste. So
habe ich bisher jede Stresssituation gemeistert. Am Ende war alles abgehakt.

 

 

22. Buddhistische Weisheiten lernen

Berühmte Psychologen wie Marsha Linehan , Jon Kabat-Zinn und viele Vertreter der positiven Psychologie haben geklaut – und das geben sie offen
zu – und zwar: vom Buddhismus. Das bewegte mich dazu, mich näher mit dieser „Religion“ zu beschäftigen. Bald schon merkte ich, dass es weniger eine Religion als vielmer eine Weisheitslehre oder
gar Wissenschaft ist. Ich gehe nun mehrmals in der Woche in einen buddhistischen
Tempel
  hier in Berlin, um mehr zu lernen.

 

 

23. Gemeinschaft suchen und schätzen

Soziale Beziehungen sind die Nahrung des Geistes. Ich hatte es mehrmals erwähnt. Und Achtsamkeitstraining verbessert vor allem die sozialen Beziehungen eines Menschen. In Nijmegen ist kürzlich
eine Studie mit ADHS-Kindern durchgeführt worden. Sie und ihre Eltern bekamen ein 8-wöchiges Achtsamkeitstraining (MBSR) zusammen mit Mediation. Auch wenn die Dosis der Medikamente noch nicht
gesenkt werden konnte, berichtete doch die Mehrzahl der Teilnehmer von einem besseren Umgang miteinander und einem bessern Familienklima.

 

 

Diese Seite ist vollkommen werbefrei. Ich habe keine aufdringlichen Popups oder blinkende Werbebanner. Mit einer Spende unterstützt du außerdem, dass das so bleibt.

 

 

 

Ich lebe also ganz nach dem Motto: „Wer will, findet Wege – wer nicht will, findet Ausreden!“ Und ich will das Paradies auf Erden. Nichts weniger.

 

 

 

 

 

Hat dir der Artikel gefallen? Dann lass einen Kommentar da. Teile ihn und schreib dich in meinen Newsletter ein, um keinen weiteren Artikel zu verpassen.

 

Wenn du mir widersprechen willst, bin ich auch dankbar für einen Kommentar. (Was die Hater in diesem „Neuland“ Internet noch nicht kapiert haben, ist, dass sie mit ihrem Hass, die
Aufmerksamkeit anderer auf genau die Dinge richten, die sie doch hassen – traurig…)

Eine Anleitung zum Glücklichsein – 23 Maßnahmen, die wirklich helfen Read More »

Gegen das Finanzamt – mein Kampf ist beendet, ich hisse die weiße Fahne

 

Bildergebnis für weiße fahne

 

 

 

Ich bin älter und weiser. Lange haben meine Leser nichts mehr von mir gehört. Und nun bin ich zurück.

 

 

 

Neue Leser bitte ich, folgende Artikel zuerst zu lesen, um ein Bild von meinem Kampf zu bekommen.

 

1. Vorsteuerabzug für alle oder wie ein renitenter Gallier
gegen das Finanzamt kämpft

2. First contact – die unbekannte Spezies Finanzbeamter

3. Klartext – ein gepfefferter Brief an das Fianzamt

4. Indiana Jones – ich starte meinen Kreuzzug

5. Steuerliche Ostern überall tönt es durh die Lüfte froher Schall

6. Ist Oneironaut ein
Beruf?

7. Rufmord – Finnzamtsvorsteher dieskreditiert aufmüpfigen Studenten

 

Es hat sich viel getan im letzten Jahr. Über meinen Kreuzzug gegen die Ordnung und die scheinbar heile Welt (heißt in meinem Fall: das Finanzamt) werde ich nun den neuesten Stand berichten:

 

 

 

Zu einer Zeit, zu der ich es gar nicht gebrauchen konnte, kam ein Brief von der Rechtsbehelfstelle des Finanzamtes. Frau Scholz [Name geändert] schreibt mit Datum 04.01.19 Folgendes:

 

 

 

Einsprüche gegen die Einkommen- und Umsatzsteuerbescheide für die Kj. 2015 und 2016

 

 

 

Sehr geehrter Herr Krüger,

 

 

 

nach Prüfung der Sach- und Rechtslage beabsichtige ich, die im Zusammenhang mit Ihrer Tätigkeit als Oneironaut geltend gemachten Aufwendungen nicht anzuerkennen, da aufgrund der Art der
Betriebsführung derzeit m.E. Keine Gewinnerzielungsabsicht besteht.

 

 

 

Die geltend gemachten Aufwendungen sind jedoch zum Teil auch durch Ihre schriftstellerische Tätigkeit (August 2015 – Januar 2016) und das im Oktober 2015 aufgenommene Studium entstanden.

 

 

 

Da Sie bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen haben, handelt es sich bei den durch das Psychologiestudium veranlassten Aufwendungen um Betriebsausgaben oder Werbeungskosten, sofern ein
hinreichend konkreter, objektiv feststellbarer Zusammenhang mit späteren, im Inland steuerpflichtigen Einnahmen aus der angestrebten beruflichen Tätigkeit besteht (vgl. BMF-Schreiben vom
22.09.2010, Rz. 2, BstBl. I S 721).

 

 

 

Ich beabsichtige, die Einkommensteuerbescheide 2015 und 2016 zu ändern und die im Zusammenhang mit dem Studium stehenden Kosten als vorweggenommene Betriebsausgaben zu berücksichtigen..

 

 

 

Bezüglich der Fahrtkosten verweise ich auf die Regelungen des § 4 Abs. 5 Nr. 6 i.v. mit § 9 Abs. 4 S. 8 EStG. Zur Ermittlung der abzugsfähigen Aufwendungen bitte ich um Mitteilung, an
wievielen Tagen und mit welchen Verkehrsmitteln Sie in den Kj. 2015 und 2016 die Humboldt-Universität aufgesucht haben. Sofern Sie mit dem PKW gefahren sind, teilen Sie mir bitte den
Bruttolistenpreis im Monat der Erstzulassung mit und weisen Sie die Fahrtkilometer nach. Bitte übersenden Sie auch die Immatrikulationsbescheinigungen für das Sommer- und Wintersemester
2016/2017.

 

 

 

Da derzeit noch unsicher ist, ob der geforderte Zusammenhang zwischen den obigen Aufwendungen und der späteren Tätgikeit tatsächlich besteht, werde ich die geänderten Bescheide bezüglch der
Berücksichtigung der vorweggenommenen Betriebsausgaben vorläufig nach § 165 Abs. 1 AO erlassen.

 

 

 

Sofern Aufwendungen sowohl auf die schriftstellerische Tätigkeit, als auch auf das Studium entfallen, werde ich diese aufsplitten. Das betrifft ledigleich den Zeitraum Oktober 2015 –
Januar 2016.

 

 

 

Laut den vorliegenden Rechnungen befassten Sie sich in Ihren Artikeln mit dem steuerlichen Bereich. Insofern lässt sich die schriftstellerische Tätigkeit von Ihrer Tätigkeit als Oneironaut
abgrenzen.

 

 

 

Bitte übersenden Sie für die Kj. 2015 und 2016 eine Aufstellung, welche der bisher als Betriebsausgaben geltend gemachten Aufwendungen auf Ihr Studium bzw. auf die schriftstellerische
Tätigkeit entfielen und übersenden Sie alle Belege. Die Aufzeichnungen müssen so beschaffen sein, dass es einem schaverständigem Dritten innerhalb einer angemessenen Zeit möglich ist, einen
Überblick über die Umsätze des Unternehmens und die abziehbaren Vorsteuern zu erhalten und die Grundlagen für die Steuerberechnung festzustellen.

 

 

 

(§ 63 UstDV in der Fassung vom 21.2.2005)

 

 

 

Weiterhin bitte ich um Mitteilung, ob Sie an Ihrer Erklärung, ddie Kleinunternehmerregelung nicht in Anspruch nehmen zu wollen, weiterhin festhalten möchten.

 

 

 

Die Einkommensteuer für das Kj. 2017 wurde mit dem Bescheid vom 17.01.2018 geschätzt. Bitte reichen Sie die Einkommensteuererklärung kurzfristig nach. Sofern Sie die Anerkenung der im
Zusammenhang mit dem Studium stehenden Aufwendungen als vorweggeenommene Betreibsausgaben wünschen, bitte ich auch für dieses Kj. um die Übersendung der Immatrikulationsbescheinigungen, einer
Aufstellung über die Kosten und aller Belege.

 

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Scholz [Name geändert]

 

 

 

 

 

 

 

Das klang sehr vielversprechend. Das Blöde daran: meine Buchführungsdaten waren nicht mehr auffindbar. Da hieß, ich musste alles neu eintippen: Beleg für Beleg.

 

 

 

Am 09.01.2019 schrieb ich:

 

 

 

Einkommensteuerbescheid-Vorauszahlungen 2017 und Einkommensteuerbescheid 2017 beide vom 10.12.2018

 

 

 

Sehr geehrte Frau Scholz [Name geändert],

 

 

 

ich lege gegen o. g. Bescheide

 

 

 

                                                                       
E i n s p r u c h

 

 

 

ein.

 

 

 

Die Begründung in Form einer Erklärung folgt.

 

 

 

Ich beantrage weiterhin die Aussetzung der Vollziehung beider Bescheide und bitte um zinslose Stundung bis über meinen Antrag auf Aussetzung der Vollziehnung entschieden worden ist.
Vorsorglich bitte ich um Vollstreckungsaufschub bis über meinen Antrag auf zinslose Stundung entschieden worden ist.

 

 

 

Vielen Dank für Ihr Schreiben vom 04.01.2019. Ich verstehe Sie richtig, dass Sie mir auf meine vorgweggenommenen Betriebsausgaben als Psychologe und Schriftsteller Vorsteuerabzug
gewähren
wollen? Das ist sehr nett. Ich denke über das Angebot nach. Ich beginne am 18.01.19 den ersten Klartraumkurs mit einer Schülerin, die 40,- € dafür zahlt.
Einnahmeerzielungsabsicht als Voraussetzung für den Vorsteuerabzug ist damit gegeben. Ob auch Gewinnerzielungsabsicht als Voraussetzung für den einkommensteuerlichen Abzug der Betriebsausgaben
gegeben ist, kann ich bis zum Eintreten der Gewinne wohl nicht glaubhaft machen. Bitte bedenken Sie aber, dass Einnahmeerzielungsabsicht (für die Umsatzsteuer) und Gewinnerzielungsabsicht (für
die Einkommensteuer) zwei unterschiedliche Voraussetzungen sind.

 

 

 

Wie dem auch sei, ich bedanke mich für das Entgegenkommen. Ich bitte Sie aber um weiteres Entgegenkommen: Könnten wir die Frist zur Einreichung der Begründung bis auf zwei Wochen nach dem
Semesterende am 16.02.19 setzen? Das wäre dann aso der 30.02.19. Das würde mir sehr weiterhelfen in meinem Zeitmanagement.

 

 

 

Spätestens am 30.02.19 würden Sie dann auch eine Antwort auf Ihr Schreiben bekommen.

 

 

 

Ich wünsche Ihnen einen schönen Restwinter und verbleibe

 

 

 

mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Uwe Krüger

 

 

 

 

 

Ich habe nicht gemerkt, dass es den 30.02.19 gar nicht im Kalender gibt. Spät abends im Bett ging es mir durch den Kopf und ich musste lauthals losachen bei der Vorstelllung, wie Frau Scholz
geguckt haben muss, als Sie dieses Datum las. Ich telefonierte mit Frau Scholz und Sie war sehr großzügig, was die Fristen betraf. Ich machte die Buchführung noch einmal, löschte den Begriff
„Oneironaut“, so dass nur „Wissenschaftler“ als Beruf übrig blieb und brachte ihr alle Belege und Unterlagen ins Amt. Dabei bemerkte ich das Türschild: sie war nicht nur Rechtsbehelfstelle,
sondern gleichzeitig Frauenbeauftragte. Ich entschuldigte mich für das Gedicht, das ich zusammen mit meinem Laufpartner gedichtet hatte und Sie sagte, das hätte keinen Einfluss auf das Verfahren.
Sie würde wie bei jedem anderen auch entscheiden und falls ich nicht einverstanden wäre, müsste ich eben klagen. Das war im April. Danach war es ruhig.

 

 

 

Dann kam ein Schreiben, datiert mit dem 17.05.19:

 

 

 

Einspruch gegen die Bescheide über Einkommen- und Umsatzsteuer 2015-2017

 

 

 

Sehr geehrter Herr Krüger,

 

 

 

Sie haben in Ihren Gewinnerittlungen die mit dem Studium in Zusammenhang stehenden Aufwendungen als Betriebausgaben im Rahmen Ihrer Tätigkeit als Oneironaut/Wissenschaftler geltend
gemacht.

 

In meinem Anschreiben vom 04.01.2019 hatte ich deutlich gemacht, dass ich beabsichtige, den Verlust aus der Tätigkeit als Oneironaut mangels Gewinnerzielungsabsicht nicht anzuerkennen.

 

Um eine steuerliche Berücksichtigung zu erreichen, müsste man die Studienkosten ggfs. Als vorgwegenommene Werbungskosten/Betriebsausgaben in einem noch nicht ausgeübten Beruf betrachten.

 

 

 

Gem. R. 82 „Aufwendungen für die Aus- und Fortbildung“ LstR sind die Aufwendungen für die Fortbildung in dem bereits erlernten Beruf und für die Umschulungsmaßnahmen, die einen Berufswechse
vorbereiten, als Werbungskosten unabhängig davon abziehbar, ob ein Dientsverhältnis besteht. Das gilt auch für Aufwendungen für ein weiteres Studium, wenn dieses in einem hinreichend konkreten,
objektiv feststellbaren Zusammenhang mit späteren steuerpflichtigen Einnahmen aus der angestrebten beruflichen Tätigkeit steht.

 

 

 

In Ihrem Fall haben Sie erstmalig ein Stuidum nach bereist abgeschlossener Berufsausbildung aufgenommen. Eine abschließende Prüfung, ib die Studienaufwendungen in einem hinreichend konkreten,
objektiv feststellbaren Zusammenhang mit späteren steuerpflichtigen Einnahmen aus der angestrebten Tätigkeit stehen (vgl. BFH vom 18.06.2009 – VI R 14/7 -, Rz. 22) hat bisher noch nicht
stattgefunden.

 

Bitte äußern Sie sich dazu, welche Art von Tätgikeit Sie nach Ihrem Studium anstreben.

 

 

 

Sollten Sie die Kenntnisse auschließlich erwerben, um weiter als Oneironaut tätig zu werden, würde ich vorschlagen, die grundsätzlich als Betriebsausgaben abziehbaren Studienaufwendungen zu
ermitteln, die Einkünfte als Oneironaut vorerst mangels Gewinnerzielungsabsicht mit 0 € festzusetzen und die Einkommensteuerbescheide diesbezüglich unter Vorläufigkeit nach § 165 AO zu erlassen,
um sich eine spätere Änderung der Bescheide offenzuhalten, sofern sich die Einkommenssituation ändert.

 

 

 

Gem. Hartz/Meeßen ABC Lohnsteuerkommentar wird unter „Bildungsaufwendungen“ Rz 11 folgendes ausgeführt:

 

„Auch wenn das konkrete Berufsziel noch nicht feststeht, können die Aufwendungen vorweggenommene Werbungskosten sein, wenn der Stpfl. eine Stellung im Erwerbsleben anstrebt und als
Arbeitnehmer dem Arbeistmarkt uneingeschränkt zur Verfügung stehen wird (BFH 180,357 = BStBl. 1996 II, 482) ggfs. Setzt das FA die Steuer nach § 165 Abs. 1 Satz 1 AO vorläufig fest,“

 

 

 

[…]

 

 

 

Nach Prüfung der eingereichten Unterlagen wären m.E. folgende im Zusammenhang mit dem Studium stehende Kosten als Betriebsausgaben oder Werbungskosten denkbar.

 

 

 

  • Entfernungspauschale für Fahrten zwischen Wohnung und 1. Tätigkeitsstätte (HU),

  • Telefonkosten pauschal 20 € * pro Monat

  • AfA für Arbeitsmittel

  • Bürobedarf

  • Fachliteratur

  • Semestergebühren ohne Semesterticket

  • ggfs. Arbeitszimmerkostenn

  • ggfs. Reisekosten, sofern der Zusammenhang mit dem Studium nachgewiesen wird.

 

 

 

 

 

Der Abzug von Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Fahrrad und dem PKW ist nur in der Höhe der Entfernungspauschale möglich.

 

Zur Ermittlung der Entferungspauschale für die Fahrten zwischen Wohnung und HU (1. Tätigeitsstätte) teilen Sie bitte mit, an wievielen Tagen Sie die HU in den Kj. 2015 – 2017 aufgesucht
haben.

 

 

 

Laptop: Der im Zusammenhan mit dem Studium stehende Anteil wird auf 70% geschätzt. Entsprechend reduziert sich die AfA.

 

 

 

Aus Ihren Unterlagen ergibt sich, dass Sie im Kj. 2017 zeitweise in den Niederlanden gelebt haben. Bitte teilen Sie mir den genauen Zeitraum mit und übersenden Sie die
Immatrikulationsbescheinigung der Radboud University.

 

Sollte sich aus dieser die Studienrichtung nicht ergeben, benötige ich noch andere aussagekräftige Unterlagen, wie z.B. den Lehrplan.

 

Die im Zusammenhang mit dem Aufenthalt in den NL stehden Aufweundungen stellen ggfs. Zu berücksichtigende Reisekosten/Kosten für doppelte Haushaltsführung dar, Unterkunfskosten wären zu
belegen.

 

 

 

Die geltend gemachten Bewirtungsaufwendungen können nicht berücksichtig werden, da

 

 

 

  1. nicht erkennbar ist, in welcher Weise die Bewirtung von Studienkollegen der Erwerbung, Sicherung und Erhaltung von Einnahmen dienen solte und

  2. die Angaben auf den Belegen unvollständig sind.

 

 

 

Ggfs. Wären für den Aufenthalt in den NL Verpflegungsmehraufwendungen mit den in § 9 Abs. 4a EStG aufgeführten Werten zu gewähren.

 

 

 

Die Repräsentationskosten bleiben unberücksichtigt, da es sich hier um Kosten der privaten Lebensfürhung handelt.

 

 

 

Bitte erläutern Sie, wourm es sich bei „meetupkosten“ handelt.

 

 

 

Anbei finden Sie das Anschreiben und den Fragebogen zum häuslichen Arbeitszimmer.

 

 

 

Ich bitte Ihre Rückantwort bis zum 20.06.2019. Bei Fragen können Sie mich gern anrufen.

 

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Scholz [Name geändert]

 

 

 

 

 

In diesem Schreiben wird die Umsatz- bzw. Vorsteuer gar nicht mehr erwähnt. Und was an vorweggenommenen Kosten berücksichtigt werden soll, beschränkt sich auf Werbungskosten. Aber ich wollte ja
ausdrücklich Betriebausgaben geltend machen, wo man Auto, Laptop und Fahrrad und Telefonkosten in nahezu voller Höhe abziehen könnte und Kaffee und Saft und Kekse als Repräsentationskosten.
Arbeitnehmer und Unternehmer werden dabei immer noch ungleich behandelt.

 

 

 

Am 19.06.19 schrieb ich folgende Antwort:

 

 

 

 

 

Berlin, den 19.06.19

 

 

 

St-Nr.:

 

 

 

Ihr Schreiben vom 17.05.19

 

 

 

Sehr geehrte Frau Schulz,

 

 

 

was ist passiert? Ich hatte Ihr Schreiben vom 04.01.19 so verstanden, dass Sie
meinem Anliegen nachkommen wollen, vorgwegenommene Betriebsausgaben mit Vorsteuerabzug geltend zu machen, insofern ich eine ordnungsgemäße Buchführung nachweise.

 

 

 

Ich hatte aus nicht geklärten Gründen Datenverlust und habe mir die Mühe
gemacht, die gesamte Buchhaltung nachzuerstellen. Ihr neues Schreiben vom 17.05.19 hört sich an, als wäre etwas dazwischen gekommen zwischen Ihre Absicht, den Fall zu meinen Gunsten zu
entscheiden und den tatsächlichen Gegebenheiten.

 

 

 

Aber bei mir ist auch etwas „dazwischen gekommen“. Ich gehe seit Dezember
regelmäßig in einen buddhistischen Tempel und bilde mich im Buddhismus weiter. Ich meditiere jeden Tag mindestens 20 Minuten und montags und donnerstags zu den Tempeltagen sogar mehr als das
Doppelte. Ich versuche, dem achtfachen Pfad zu folgen, der zur Beendigung des Leides in diesem Leben führen soll. Und der fünfte Punkt lautet: rechtes Handeln. Ich kann unseren Streit damit nicht
mehr in Einklang bringen. Ich wollte rebellisch sein gegen ein unmenschliches und ungerechtes System. Aber nur weil andere Unrecht tun, heißt das nicht, dass ich dieses Unrecht auch für mich
beanspruchen kann. Selbständige haben in unserer Gesellschaft viel mehr Spielraum, gegen Gesetze zu verstoßen als Arbeitnehmer. Gegen diese Ungerechtigkeit wollte ich mich auflehnen. Möglichst
mit viel Aufsehen und nachfolgendem Ruhm. Aber die zweite edle Wahrheit des Buddha lautet: Wir sind selbst die Ursache unseres Unglückes bzw. wir suchen das Glück an der falschen Stelle. Und
Rebellentum und Ruhm, wie ich sie mit unserem Streit suchte, sind garantiert die falschen Stellen, wenn es darum geht, mein Glück zu finden. Deshalb werde ich diesen Streit nicht weiter
verfolgen. Entscheiden Sie nach bestem Wissen und Gewissen – ich werde nicht klagen und vor Gericht ziehen, wie ich mir das die ganze Zeit ausgemalt hatte.

 

 

 

Ich habe übrigens mehrfach versucht, Sie telefonisch zu erreichen. Sonst haben
Sie immer zurückgerufen, falls ich Sie mal nicht erreicht habe, aber nach dem letzten Schreiben hüllen Sie sich in Schweigen. Ein Grund mehr für mich, zu vermuten, dass irgendwer oder etwas
„dazwischen gekommen“ ist. Ich zeige Ihnen meine verwundbare Seite mit diesem Schreiben und hisse die weiße Fahne. Ich würde mich freuen, wenn dies mit Mitgefühl, Mut und Courage Ihrerseits
belohnt werden würde.

 

 

 

Zu Ihren Fragen:

 

 

 

  1. Bitte äußern Sie sich dazu, welche Art von Tätigkeit Sie nach Ihrem Studienabschluss
    anstreben.“

 

 

 

Daran hat sich nichts geändert: Ich will forschen auf dem Gebiet des luziden
Träumens. Ich will Wissenschaftler und Oneironaut werden, das heißt, einerseits die Ursachen, Auswirkungen und Korrelate des Klarträumens auf psychischer sowie physischer Ebene untersuchen als
auch die Mittel und Wege herausinden, möglichst viel und lange klarzuträumen und dieses Wissen in Seminaren und Workshops an andere weitergeben. Inhalt meines Blogs werden die äußeren und inneren
Erfahrungen sein, die ich dabei mache. Sei es auf dem Gebiet der Steuern (wie unser Schriftverkehr hier) als auch auf anderen Gebieten des Wach- und des Traumlebens.

 

 

 

  1. Sollten Sie die Kenntnisse ausschließlich erwerben, um weiter als
    Oneironaut tätig zu werden…“

 

 

 

Nein. Ich will Wissenschaftler werden. Aber eng damit verbunden wird eine
luzide und meditative Praxis werden.

 

 

 

  1. […]

 

  1. Aus Ihren Unterlagen ergibt sich, dass Sie im Kj. 2017 zeitweise in
    den Niederlanden gelebt haben. Bitte teilen Sie mir den genauen Zeitraum mit und übersenden Sie die Immatrikulationsbescheinigung der Radboud University.“

 

 

 

Ich war nicht immatrikuliert, sondern als Praktikant beim Donders Institut
angestellt. Das Donders Institut ist vergleichbar mit dem Max
Planck Institut in Deutschland und nur eng mit der Radboud Universität verbunden über eine Stiftung. Das Praktikum ging vom
15.08.17 bis 15.12.17 und war unentgeltich.

 

 

 

  1. Die im Zusammenhang mit dem Aufenthalt in den NL stehenden
    Aufwendungen stellen ggfs. Zu berücksichtigende Reisekosten/Kosten für doppelte Haushaltsführung dar, Unterkunftskosten wären zu belegen.“

 

 

 

Das dachte mich mir auch schon. Anbei erhalten Sie die Originalquittungen
meiner Vermieterin.

 

 

 

  1. Die geltend gemachten Bewirtungsaufwendungen können nicht
    berücksichtig werden, da

    1) nicht erkennbar ist, in welcher Weise die Bewirtung von
    Studienkollegen der Erwerbung, Sicherung und Erhaltung von Einnahmen dienen sollte und

    2) die Angaben auf den Belegen unvollständig sind.“

 

 

 

Ich kann verstehen, dass Sie sich veralbert fühlen aufgrund der Höhe der
Bewirtungsrechnungen. Ich bin einverstanden, sie komplett unberücksichtigt zu lassen, auch wenn ich gute Argumente dagegen hätte: 1. Die Angaben sind vollständig; Anlass und Teilnehmer habe ich
ergänzt und die restlichen Pflichtangaben stehen üblicherweise auf Bewirtungsrechnungen. 2. Studienkollegen zu bewirten, sichert meine zukünftigen Einnahmen (deshalb sind die Ausgaben ja
„vorwegenommen“).

 

 

 

  1. Bitte erläutern Sie, worum es sich bei den „meetupkosten“
    handelt.

 

 

 

Die Plattform meetup vermittelt Treffen von Menschen mit gleichen
Interessensfeldern. Ich habe die einzige „Klartraumgruppe“ in Berlin. Dafür werden halbjahrlich ca. 30 Dollar fällig. Ich habe vor, aus dieser Gruppe Kandidaten zu rekrutieren als Probanden für
meine Bachelorarbeit.

 

 

 

  1. Sie bitten um Ausfüllen des Fragebogens zum häuslichen Arbeitszimmer
    sowie Grundrissskizzen.

 

 

 

Dazu verweise ich auf den Schriftverkehr vor dem Einspruch. Ich habe beides
bereits eingereicht. Erinnern Sie sich nicht, dass ich den Grundriss von Ihnen wieder mitgenommen habe? Sie haben sich eine Kopie gemacht.

 

 

 

May you be happy!

 

May you be healthy!

 

May you be loved!

 

May you be protected!

 

May you be peacefull!

 

 

 

 

 

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Uwe Krüger

 

 

 

Demnächst auf dieser Seite: ich bin dabei, einen Newslettersystem einzurichten, damit sich interessierte Leser eintragen können, um keinen Artikel mehr zu verpassen. Am 07.07.19 fahre ich erneut
nach Nijmegen, um der Summer School “Neurocognitive Science of Sleep” beizuwohnen und Stephen LaBerge zu treffen. Darüber wird es sicherlich auch einen Artikel
geben.

 

 

 

Gegen das Finanzamt – mein Kampf ist beendet, ich hisse die weiße Fahne Read More »

Meine Lebensaufgabe – wie mir das Klarträumen dabei half, sie zu finden

Auf meinem Blog war es lange ruhig und vielleicht verrate ich auch bald, warum, wenn ich es geschafft habe, einen Newsletter einzurichten, damit die regelmäßigen Leser auch immer über neue Beiträge informiert werden. Vor vier Monaten nun nahm ich mir eine neue Klartraumaufgabe vor: ich wollte zu den Pyramiden reisen, um eine Traumfigur nach meiner

Meine Lebensaufgabe – wie mir das Klarträumen dabei half, sie zu finden Read More »

Meine Lebensaufgabe – wie mir das Klarträumen dabei half, sie zu finden

 

 

 

 

 

 

Auf meinem Blog war es lange ruhig und vielleicht verrate ich auch bald, warum, wenn ich es geschafft habe, einen Newsletter einzurichten, damit die regelmäßigen Leser auch immer über neue
Beiträge informiert werden. Vor vier Monaten nun nahm ich mir eine neue Klartraumaufgabe vor: ich wollte zu den Pyramiden reisen, um eine Traumfigur nach meiner Lebensaufgabe zu fragen. Wozu die
Pyramiden? Einfach, damit das Setting stimmt für eine solch gewichtige Antwort. Meine anderen Klartraumaufgaben, die ich von meinem damaligen Mentor Don Rinatos bekommen hatte, habe ich schneller
gelöst, aber ich bin froh, dass ich nun überhaupt einen Klartraum mit Lösung vorweisen kann.
Die anderen Aufgaben waren (nachzulesen im Klartraumforum):

 

 

 

  1. Rufe mich (Don Rinatos) im Klartraum an und berichte, was du erlebst!

  2. Finde einen Fluss, beobachte ihn genau, versuche ihn schon im Traum zu beschreiben und dann steige hinein!

  3. Basale Klarheit*  erleben
    (Das habe ich bis heute nicht geschafft)!

  4. Schaue im Klartraum den Himmel an!

  5. Triff dich selbst im Klartraum!

  6. Finde den Stein der Weisen und verinnerliche ihn (notfalls iss ihn auf)!

  7. Wechsle die Perspektive im Traum, springe in eine Traumfigur und nimm ihre Gedanken und Gefühle war!

  8. Reise in die Zukunft!

  9. Werde klar und wende die Lucid-Living-Technik an!

  10. Zünde eine Kerze im Klartraum an!

  11. Triff deinen Kater als Repräsentation deines Unterbewussteins im Klartraum und frage nach einer Botschaft!

  12. Steigere die Klarheit, indem du dich auf deinen präfrontalen Kortex konzentierst, spüre das Kribbeln (der Esoteriker würde sagen: des dritten Auges) und erzeuge Alphawellen – erreiche so
    die basale Klarheit!

 

 

 

Bis auf das Erleben der basalen Klarheit, habe ich jede Aufgabe bewältigen können. Dann beendete Don das Mentoring und ich muss mir nun meine Aufgaben selbst geben. Habt ihr Ideen für solche
Aufgaben? Schreibt sie bitte in die Kommentare, ich werde mein Bestes geben.

 

 

 

In der Nacht vom 29.12. zum 30.12. hatte ich Erfolg. Die Pyramiden waren nun nicht dabei – aber immerhin hat mir eine Traumfigur glaubwürdig meine Lebensaufgabe verraten. Hier die Träume:
(Klartraum in orangener Schrift)

 

 

 

“Wir sind in einer Einfamilienhausgegend. Wir suchen das Versteck von Verbrechern, haben aber keine Ahnung, wie das Haus aussieht. Wir sehen ein besonders prachtvolles Haus, haben aber sonst
keine Anhaltspunkte. Wir drehen uns um und sehen ein Haus, dass mir bekannt vorkommt. Ich bekomme ein Erinnerungsupdate: dieses Haus habe ich heute morgen verlassen – ich war entführt gewesen. Es
ist das Haus der Verbrecher. Wir gehen hinein und überraschen die Entführer. Die wirklich gefährlichen Leute sind nicht da und wir haben leichtes Spiel. Wir durchsuchen das Haus, finden aber
nichts Brauchbares außer den Pässen der Bande. Wir nehmen die Pässe mit. Wir verlassen das Haus, bevor sie zurück kommen. Der Nachbar ist misstrauisch. Er stellt sich vor, wohl in der Absicht,
dass auch wir unsere Namen verraten. Ich grüße ihn aber nur zurück und versuche, die Gegend so schnell wie möglich zu verlassen.

Wir sind plötzlich Kinder und verstecken uns hinter einem Felsen an einer Straße vor einer Popsängerin, die zu den Verbrechern gehört.”

—————————————————————————————————————————————-

“Ich liege im Bett und denke nach. Ich bin gerade am Aufwachen. Als ich wach bin, sehe ich meine Mutter. Ich sage ihr, dass ich von Marx geträumt habe. Sie wirft mir vor, dass ich nicht mit
ganzem Herzen dabei bin und es kommt Musik. Unter anderem die Foo Fighters. “Is someone getting the best, the best, the best, the best of you? Is someone getting the best, the best, the best, the
best of you?”
Ich will Party machen. Plötzlich bin ich mit dem Fahrrad unterwegs und klar. Ich fliege mit dem Rad nach Hause. Ich wünsche mir ein schönes Abenteuer
und freue mich, dass der Traum so real ist. Ich radle über Landschaften in eine besiedelte Gegend. Dann merke ich, dass ich mein Fahrrad nicht brauche, wenn das ein Traum ist; ich schmeiße es in
hohem Bogen weg. Ich habe kurz ein schlechtes Gewissen – was wenn ich es doch noch irgendwie brauche? Ich fliege über einen Kirschbaum, an dem noch Süßkirschen hängen. Ich esse sie. Ich merke es
nicht, aber sie schmecken nach gar nichts.

Plötzlich bin ich in einem großen belebten Raum. Ein Gegenspieler und sein Gefolge kommen. Ich weiß, dass mir nichts passieren kann. Der Mann im Trenchcoat und mit Hut umklammert mich von hinten.
Er fragt, ob ich die Kirschen gegessen hätte und wie sie geschmeckt hätten. Ich will ihn loswerden und ziehe die gesamte Traumenergie in ihn hinein, damit er platzt. Es funktioniert nicht. Ich
gehe durch eine Glasscheibe in einen geschlossenen Bereich. Er klebt weiter an mir. Ich überlege, ob ich ihn los werde, wenn ich diesen Raum mit Zigarettenqualm fülle – da fällt mir ein, dass er
eine Katzenallergie hat. Ich führe ihn zu einer Katze und er lässt von mir ab. Ich lege die Katze in seine Arme. Dann fällt mir ein, dass ich Traumfiguren nach meiner Lebensaufgabe fragen wollte.
Ich frage einen beliebigen Mann, der auf der Bank sitzt. „Kennst du meine Lebensaufgabe?“ Er guckt mich unwissend an und verneint. Ich denke, ich sollte den Antagonisten des Traumes fragen und
frage den Mann mit der Katze. „Kennst du meine Lebensaufgabe?“ Er verneint, korrigiert sich aber sofort: „Ach ja, doch!“, sagt er, „hast sie ja beinahe zu 100 % erfüllt.“ Ich frage: „Was denn?“
Er sagt: „Klienten…“ das folgende Wort verstehe ich nicht. Ich frage nach: „Klienten was?“ Er sagt: „Klienten instruieren.“ Ich frage: „In was? Im Klarträumen?“ Er sagt: „Ja. Natürlich!“ Ich
bin glücklich und umarme ihn herzlich und fest. „Danke Mann!“ Er sagt abfällig: “Depp!”“

 

 

 

Dieser Traum hat große Resonanz in mir ausgelöst. Am 18.01.2019 beginnt mein erster Klartraumworkshop. Er hat bisher nur einen Teilnehmer, aber es können gerne mehr werden. Bitte bucht hier einen
Platz! Gönnt euch das Oneironautentraining! Was würdet ihr gerne im Klartraum erleben? Schreibt es in die Kommentare! May
lucidity be with you!

 

 

 

* basale Klarheit ist ein Zustand zwischen Traum- und Wachbewusstsein. Don Rinatos prägte im Klartraumforum diesen Begriff. Es soll ein tiefenentspannter Zustand sein – häufig ist die Vorform ein gelbes VOID – aus dem man jeden beliebigen Klartraum
starten kann.

 

Meine Lebensaufgabe – wie mir das Klarträumen dabei half, sie zu finden Read More »

Ich und das Finanzamt – der Spaß geht weiter ;)

So meine lieben sensationslüsternen Wegbegleiter in meinem Abenteuer, in dem ich gegen die (Wind)mühlen der Bürokratie und des Finanzamtes kämpfe: Ich weiß nicht, ob ihr es schon wusstet, aber ich bin ins Cryptowährungsgeschäft (Youtube-Video) eingestiegen. Wir minen zur Zeit ca. 0.95 Ethereum im Monat. Nein, bitte nicht lachen: ja, in Deutschland mit deutschen Strompreisen! Jeder (aber wirklich: JEDER) riet mir davon

Ich und das Finanzamt – der Spaß geht weiter ;) Read More »

Der Countdown zur Videoreleaseparty läuft…

Morgen, den 16.05.18 um 17:00 h mitteleuropäischer Zeit startet die große Videoreleasparty. Bitte teilt und kommentiert das Video wo ihr könnt, notfalls per email. Die beiden Links findet ihr hier: https://www.facebook.com/OneironautundWissenschaftler/ (Facebook Link) und hier: Damit euch die Wartezeit nicht zu lang wird, hier zwei Links, die mir wichtig sind: https://www.lucidity4all.com/ https://eyetoeye.peta.de/ Ich hoffe, wir

Der Countdown zur Videoreleaseparty läuft… Read More »