Der Umgang mit dem Schlechten in dieser Welt am Fall Assange

 

In der Gestalttherapie gibt es das sogenannte Paradox der Veränderung.
Dieses besagt, um sich selbst zu ändern, muss man sich zunächst akzeptieren, wie man ist. Und ich behaupte, genau so ist es mit der Welt: um sie dauerhaft und nachhaltig zu ändern, müssen wir sie
zunächst erkennen, wie sie ist! Es gibt eine immer größer werdende Bewegung von „positiven Denkern“, die sich aller negativer Nachrichten, mit denen wir minütlich bombardiert werden, entledigen
wollen, weil sie Hass, Gier, Wut, Neid und Angst machen. Und diese Gefühle wollen wir nicht haben. Und es ist wahr: diese Gefühle vergiften unsere Gesellschaft. Aber Wegschauen ist der falsche
Weg! Innere Emigration hatten wir schonmal im Biedermeier!  Wir müssen
uns auf die alte buddhistische Weisheit besinnen und versuchen, die Dinge zu sehen, wie sie sind. Und das ist schwer. In der Psychologie gibt es den sogenannten confirmation bias. Wir sehen immer nur die Fakten
und Tatsachen, die unser Weltbild bestätigen. Andere werden geleugnet, negiert, verdrängt, vergessen u.s.w.. Beobachte den confirmation bias mal bei dir selbst, wenn du diesen Artikel liest:
23 Maßnahmen zum Glücklichsein, die wirklich helfen. Jeder Leser (mich
eingeschlossen bei ähnlichen Listen) pickt sich die Punkte heraus, die auf ihn zutreffen und freut sich darüber, dass er auf dem „richtigen“ Weg ist, anstatt die unzähligen anderen Punkte in
Augenschein zu nehmen, an denen es gerade hapert. Depressive ausgenommen. Sie tragen die umgekehrte Brille und sehen nur das, was unzulänglich ist. Wie sehen wir also die Dinge, wie sie sind? Wir
sollten auf jeden Fall offen sein und ihrer wahren Gestalt eine Chance geben.

Ich werde in diesem Artikel viele Missstände dieser Welt ansprechen, aber keine Sorge, es wird kein Bombardement mit schlechten Nachrichten sein, wie du es aus den Mainstreammedien gewohnt bist,
mit dem du am Ende allein gelassen wirst. Ich versuche Mittel und Wege aufzuzeigen, mit dieser schlechten Welt umzugehen. Und ich hoffe, dass mir das gelingen wird…

Inspiriert wurde ich zu diesem Artikel von Tanja Braid mit ihrem Blog „neoterisches Bewusstsein“. Im Gegensatz zu den gängigen Nachrichtenkanälen bezieht sie Stellung zur
menschenrechtswidrigen Inhaftierung von Julian Assange. Mit dieser Inhaftierung (er wird wahrscheinloch gefoltert und ihm droht die Todesstrafe) erfahren wir einen Angriff  auf unsere Freiheitsrechte. Wenn wir den
Mächtigen diesen Präzendenzfall durchgehen lassen, wenn wir akzeptieren, dass das Aufdecken von Verbrechen bestraft wird anstatt die Verbrecher zur Rechenschaft zu ziehen, dann kommt eine
schwarze Zeit der Unfreiheit und der Gewalt auf uns zu.

Die Mainstreammedien machen uns gerne glauben, in den USA würde eine Demokratie herrschen und in Russland eine Diktatur. Ich denke, von echten Demokratien würde nie ein Krieg ausgehen.

Auch in Deutschland und Europa haben wir längst keine Demokratie mehr, wenn wir denn jemals eine hatten. Das Land, das die demokratischsten Strukturen hat, die ich kenne, ist die Schweiz. Und die Schweiz ist nicht umsonst neutral. Die Neutralität stärkt
die Demokratie und die Demokratie stärkt die Neutralität.

Die USA haben eine riesige Angst vor einer eurasisch afrikanischen Supermacht. Jeder Spieler des Spiels Civilisation von Sid Meyer, weiß, dass eine möglichst große zusammenhängende Landmasse eines Volkes der Schlüssel zum
Weltsieg ist. Handel lässt sich leichter betreiben über Eisenbahn und Erdpipelines als über See und Luft. Und im Falle eines konventionellen Krieges braucht man nur die Hafenstädte zu bewachen
und kann die militärischen Ressourcen aus dem Landesinneren abziehen (Atomkrieg ausgenommen). Deshalb werden die Völker Eurasiens und Afrikas von den USA gegeneinander aufgebracht. „Teile und herrsche!“ war schon eine Weisheit im alten imperialistischen
Rom.

Ich habe nicht lange gesucht, aber ich habe keine Quellen gefunden für eine Verflechtung von Waffenindustrie und Prothesenherstellern. Aber selbst wenn es diese Verflechtung nicht gibt, ist das
eine Konstellation die unser gegenwärtiges System, der Kapitalismus, begünstigt. Ebenso ist es hoffentlich noch Verschwörungstheorie, dass die Pharmaindustrie mit der Lebensmittelnindustrie unter einer
Decke steckt, um die Bevölkerung mit ungesunder Nahrung zu versorgen. Aber wie lange wird das noch Verschwörungstheorie sein? Im kapitalistischen System ist eine solche Symbiose nur logisch und
folgerichtig.

Die Machenschaften der Fleischlobby kan man sich in diesem Video ansehen.

Ich bin in der DDR aufgewachsen. Hätten Mielke und die Stasi (ein ausgeklügetes System der Überwachung und Denunzierung der eigenen Bevölkerung) damals die technischen Möglichkeiten gehabt, die
heute das Internet bietet (NSA): es wäre
niemals zum Zusammensturz dieser Militärdikatur gekommen.

Es ist die Taktik der Mächtigen nicht nur Völker, sondern auch Gruppen des gleichen Volkes gegeneinander aufzubringen.

Es ist bestimmt kein Zufall, dass gerade die erwachende esoterische Szene in letzter Zeit oft mit Rechtsradikalismus in Verbindung gebracht wird.

Vom Fall Assange wird das Schicksal der Menschheit abhängen. Entweder die Bevölkerung lernt jetzt ihre Hilflosigígkeit  gegenüber den Mächtigen oder sie spürt ihre Macht und steigert ihre Selbstwirksamkeit. Selbstwirksamkeit ist der beste
Prediktor für Therapieerfolg. Selbstwirksamkeit macht glücklich.

Im Buddhismus gilt das Nirvana als Ziel. Es soll unendlich sein und ein Zustand frei von Wünschen. Dieses Ziel darf aber nicht missverstanden werden, insofern, dass wir nicht mehr verändernd,
bewältigend und erschaffend auf unsere Umwelt einwirken.

Die Medienmaschine hat es geschafft, dass wir das Ziel „Weltfrieden“ als Utopie ansehen. Wir wagen es nicht, es uns zu wünschen oder gar in diese Richtung zu handeln. Wer das macht, ist ewig
gestriger Hippie, weltfremd und drogenberauscht. Die öffentliche Meinung wurde seit jeher von Mächtigen manipuliert, die im Schatten des Unbekannten agieren. Mit dem Internet könnte die
Demokratie zurückkommen und die derzeit Mächtigen könnten ihre Stellung und ihre Privilegien verlieren – deshalb haben sie die NSA erschaffen. Deshalb wurde Julian Assange verhaftet. Und das wird
nur der Anfang sein. Wir müssen uns wehren!

„Wenn die Welt, in die du hineingeworfen wurdest, dir nicht entspricht, weil du sie als zu schrecklch empfindest, bist du vielleicht hier, um sie zu ändern.“ (Quelle unbekannt)

Und nun zum versprochenen positiven Teil des Artikels:

Wie könnte das „Paradies auf Erden aussehen?“ Ich mache hier einige Vorschläge, aber wichtig ist, dass jeder einzelne sich darüber Gedanken macht. Uns wurde das Träumen ausgetrieben. Ich bin
Klarträumer
und dabei, es mir mühselig wieder beizubringen.

  1. Weltfrieden. Kein Krieg mehr. Aber ich meine nicht Sicherheit auf Kosten der der Freiheit. Wir sind nah dran an einer Diktatur, in der einfach niemand mehr dazu in der Lage sein wird,
    sich mit Gewalt zu wehren. Ich meine natürlichen Weltfrieden, weil wir wieder an die Friedlichkeit und die Güte und das Mitgefühl in der menschlichen Natur glauben. Weil das System diesen
    Glauben verbreitet, anstatt ihn zu bekämpfen. Hass, Wut, Gier und Missgunst, Neid – das gehört zur menschlichen Natur, aber im Kapitalismus wird es als Schmiermittel der Gesellschaft
    angesehen und kultiviert, anstatt es achtsam in Liebe, Freude und Mitgefühl umzuwandeln; was möglich ist, man muss es nur wollen.

  2. Intakte Umwelt für nachfolgende Generationen und die dem Menschen nachfolgende Spezies.

  3. Echte Demokratie, in der alle Meinungen gleich viel zählen und in der die öffentliche Meinung nicht manipuliert wird z.B. durch Internetgeschwindigkeiten.

  4. Wohlstand für alle. Nicht Gleichmacherei wie im Sozialismus der untergegangenen DDR, sondern die Möglichkeit für jedes lebende Wesen dieser Erde, seine Grundbedürfnisse befriedigen zu
    können, welche sind: (gesunde) Nahrung, Wohnung, Kleidung, Schlaf und Ruhe, Teilhabe an der Gesellschaft und die Freiheit, sich selbst zu verwirklichen im Leben, in und mit seiner
    Sexualität und mit und in seiner Kommunikation und last but not least: sinnvolle Arbeit. Mit zunehmenden Fortschritt wird der Mangel an Arbeit noch extremer werden als er heute schon ist.
    Fahrt mal nach Indien und guckt euch das Treiben der Menschenmassen an! Wir haben jetzt schon nicht genug Arbeit für jeden. Wir werden zukünftig immer weniger davon haben. Es ist eine
    dumme Idee, Arbeit an Lebensunterhalt zu koppeln, es sei denn man nimmt es bewusst in Kauf, dass nicht jeder seinen Lebensunterhalt verdienen kann. Das alte System hat ausgedient und
    trotzdem bleibt das öffentliche Nachdenken über Alternativen aus.

  5. Freiheit und Liebe für alle! Warum hat der Kommunismus gegenüber dem Kapitalismus verloren? Aus einem einzigen Grund: im Kapitalismus fühlten sich die Menschen freier. Ich lasse
    dahingestellt, ob sie es tatsächlich waren, aber das Gefühl, seinen eigenen freien Willen und seine Meinung respektiert zu wissen, ist lebenswichtig für den einzelnen und auch für die
    Gesellschaft im Ganzen.

  6. Gewaltlosigkeit. Das Gewaltmonopol sollte eine Weltpolizei haben, die keinem einzelnen Staat untersteht. Auch nicht Konzernen oder wirtschaftlichen Interessen, sondern einzig und allein
    einer demokratisch gewählten Weltregierung. Und vielleicht nicht mal dieser. Die Gewaltenteilung (Legislative, Judikative, Exekutive) sollte auch global gelten.

Was kannst du tun?

  1. Den Artikel teilen, dich in meinen Newsletter einschreiben.

  2. Die Petition für Assanges Freilassung unterschreiben .

  3. Introspektion und Träumen
    betreiben – was willst du? Was erwartest du von deinem Leben? Frag dich mal, warum das in letzter Zeit überhaupt kein Thema mehr war, obwohl es doch das Wichtigste sein sollte in diesem
    Traum, den wir Leben nennen!

  4. Das Ergebnis mit anderen teilen. Teile deine Träume und Wünsche mit! Echte universelle Bedürfnisse werden überall akzeptiert. Streit gibt es
    nur über die verschiedenen Strategien, diese zu erreichen! Zeige dich in deinem Sosein! Und sei gespannt, was passiert…

  5. Hinterlasse einen Kommentar! Jeder Gedanke zählt.

*Umdichtung eines Liedtextes von den Ärzten.

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Ich lebe also ganz nach dem Motto: „Wer will, findet Wege – wer nicht will, findet Ausreden!“ Und ich will das Paradies auf Erden. Nichts weniger.

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Wenn du mir widersprechen willst, bin ich auch dankbar für einen Kommentar. (Was die Hater in diesem „Neuland“ Internet noch nicht kapiert haben, ist, dass sie mit ihrem Hass, die
Aufmerksamkeit anderer auf genau die Dinge richten, die sie doch hassen – traurig…)

4 Kommentare zu „Der Umgang mit dem Schlechten in dieser Welt am Fall Assange“

  1. Lieber Uwe,
    angesichts dieser Fülle an Problemen und Gedanken, die eine Lösung beinhalten frage ich mich manchmal, worauf konzentrieren. Ich sehne mich nach Gesetzmäßigkeiten, wie sie der Natur innewohnen, nach der Wahrheit, nach dem Wesentlichen, das sich manchmal so offensichtlich in einer Einfachheit offenbart. Und da geht es schon wieder los: MIR offenbart sie sich. Anderen vielleicht nicht. Andere brauchen etwas anderes. Die Wahrheit hat Facetten, die jeder anders wahrnimmt.
    Ich weiß nicht, ob ich an ein Paradies glauben kann, weil ich “schlechte” Facetten in mir zu haben glaube, und nicht mal weiß, ob diese auch eine Illusion sind. Momentan durchlaufe ich eine Phase, in der ich nicht einmal weiß, ob meine Gefühle wahr sind, noch, ob das Jammern ist oder eine wichtige Phase und es gut ist, sie zu haben. Ob man diese Phase haben “sollte”.
    Und das ist bei jedem Menschen anders. Wir wissen nicht einmal, ob alle Menschen die Farben ähnlich whrnehmen oder völlig unterschiedlich. Sie lernen ein Wort für eine Farbe und ordnen diese und ihre Abstufungen fortan diesem Wort zu. Worte sind vielleicht allgemeingültig, werden aber wieder unterschiedlich ausgelegt.
    Ich weiß nicht, wenn alles so unbeständig ist, ob ich an einen vollständigen Frieden glauben kann. Wir sind Tiere. Tierkinder lernen spielerisch zu kämpfen. Vielleicht gehört eine gewisse kriegerische Facette zum Tier Mensch dazu. Was in meinen Augen keineswegs diese globale Ungerechtigkeit rechtfertigt, mit der einige wenige über das Schicksal vieler Menschen entscheiden. Vielleicht haben sie ihre kriegerischen, ausbeuterischen Facetten zu einseitig genutzt und die anderen Facetten verleugnet. Oder sogar im Krieg gegen sich selbst niedergerungen.
    Und vielleicht ist es auch nicht der richtige Ansatz, wenn wir die kriegerischen, grausamen Facetten niederringen wollen, die uns von der Natur gegeben sind. Die Natur ist auf Selektion ausgelegt und wir Menschen haben ein Verantwortungsbewusstsein dazubekommen, was uns jetzt zu der Entscheidung drängt, mit all diesen Facetten und Naturgesetzen, die einige von uns unfair finden, andere nicht, umzugehen.
    Vielleicht hilft es, wenn wir alle diese Facetten akzeptieren (das bedeutet NICHT ignorieren), in uns und unseren Mitmenschen, vielleicht können wir jene, die sich in unseren Schatten befinden, so zum Positiven transformieren. Und können sie nach bestem Gewissen einsetzen, z. B. um für jemanden oder etwas zu kämpfen, das uns berührt hat. Wir können so unsere kriegerischen Tendenzen einsetzen, um für den Frieden zu kämpfen.
    Die einzige Konstante in dieser Welt ist, dass nichts konstant ist. Das hat auch jemand gesagt, da bin ich ganz sicher, ich weiß aber nicht, wer. Im Moment habe ich es gesagt. Und sei es Illusion, so ist die Illusion in dem Moment zur Wahrheit geworden, indem sie nachweisbar in diesem Artikel formuliert und existent gemacht worden ist. Dennoch ist sie gleichzeitig nicht die Wahrheit eines jeden Lesers und morgen vielleicht auch nicht mehr meine Wahrheit. Und ich lebe dann längst eine andere Illusion.
    Liebe Grüße
    Tina

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